Sambou Yatabare (26) wechselte im Januar 2016 zu Werder Bremen. Wir stellen den Mittelfeldspieler aus Mali näher vor.
Im Porträt Das ist Werder-Profi Sambou Yatabare
Sambou Yatabare (26) wechselte im Januar 2016 zu Werder Bremen. Wir stellen den Mittelfeldspieler aus Mali näher vor.
Sambou Yatabare wurde am 2. März 1989 in Beauvais, Frankreich geboren. Er besitzt die malische und französische Staatsbürgerschaft.

Zu den engsten Freunden von Yatabare gehört der Bayern-Profi Mehdi Benatia.

Bei SM Caen debütierte er im März 2009, wenige Tage nach seinem 20. Geburtstag, in der ersten französischen Liga.

Es folgten diverse Vereinswechsel: Erst zum AS Monaco 2011, ein Jahr später nach Bastia, wieder ein Jahr später zu Olympiakos Piräus.

Seit Sommer 2013 steht er in Piräus unter Vertrag, zum Einsatz in der griechischen Liga kam er aber kaum. Stattdessen wurde Yatabare immer wieder verliehen, zunächst zurück nach Bastia, dann zu EA Guingamp, im Sommer 2015 dann zu Standard Lüttich nach Belgien.

Anders als bei seinen Klubs steht Yatabare in Malis Nationalteam hoch im Kurs. Der Mittelfeldspieler, der in der U21 noch für Frankreich auflief, absolvierte zwischen 2009 und 2015 insgesamt 18 Länderspiele. Beim Afrika-Cup 2015 war Yatabare sogar Stammspieler und schoss ein Tor beim 1:1 gegen Kamerun.

In Lüttich sammelte Yatabare, dessen Bruder Mustapha ebenfalls Fußballprofi ist, einige Spielpraxis, trotzdem peilte er im Januar 2016 nach Medienberichten einen erneuten Vereinswechsel an. Er unterschrieb bis 2019 bei Werder Bremen.

Der Auftakt von Yatabare bei Werder war holprig. Erst verpasste er drei Spiele wegen einer Sperre, die er sich noch in Belgien eingehandelt hatte, dann zwang ihn eine muskuläre Verletzung zu einer weiteren Pause. Zusätzlich musste er den plötzlichen Tod seines Vaters verkraften.

Die Verwantwortlichen bei Werder loben Technik, Schnelligkeit und die physische Präsenz Yatabares. Allerdings müsse er darauf achten, seine Zweikampfhärte etwas besser zu dosieren.

Wegen der starken Konkurrenz in der Zentrale wird Yatabare von Viktor Skripnik bevorzugt auf Außen eingesetzt. Der Trainer bezeichnet Yatabares Läufe als "echte Waffe".

Unter dem neuen Trainer Alexander Nouri hat Yatabare keinen leichten Stand. Der neue Coach versetzte den Mittelfeldspieler in die U23 der Bremer.