Werder Bremen kann auf eine wundervolle Fußball-Historie zurückblicken. Meisterschaften, Pokalsiege und dazu ganz besondere Spieler. Einige von ihnen würde man nur allzu gerne wieder im Werder-Trikot sehen. Die Auswahl ist natürlich vollkommen subjektiv. Wir freuen uns auf weitere Hinweise.
Tolle Kicker Diese Spieler würde man gerne wieder im Werder-Trikot sehen
Werder Bremen kann auf eine wundervolle Fußball-Historie zurückblicken. Meisterschaften, Pokalsiege und dazu ganz besondere Spieler. Einige von ihnen würde man nur allzu gerne wieder im Werder-Trikot sehen.
Tim Wiese: Bevor Wiese zu Hoffenheim ging und im Anschluss eine Wrestling-Karriere anstrebte, war er ein exzellenter Bundesliga-Keeper. Mit ihm verbindet man ganz besondere Duelle mit dem HSV, aber auch eine vollkommen unnötige Rolle gegen Juventus Turin.

Uli Borowka: "Die Axt" begrüßte Olaf Thon bei dessen Bundesliga-Debüt 1984 mit den Worten: "Ich brech´dir gleich die Beine." Tatsächlich sah der Rechtsverteidiger in seiner Laufbahn nur eine einzige rote Karte. Borowka verkörperte einen Typus, den es im aalglatten Bundesliga-Betrieb kaum noch gibt.

Per Mertesacker: Ein absolut geradliniger Typ. Ein Innenverteidiger mit herausragendem Stellungsspiel und eine Erinnerung an Werder-Zeiten, als man international noch konkurrenzfähig war. Legendär auch sein "Eistonnen-Interview" während der WM 2014 in Rio. 2011 ging er zu Arsenal London und wurde auch dort zügig ein Führungsspieler.

Naldo: Er bildete lange Zeit mit Mertesacker ein tolles Innenverteidiger-Duo. Gefürchtet war er auch wegen seines strammen Schusses, auch wenn ehrlicherweise von seinen Distanz-Freistößen keine besonders große Gefahr ausging. Selbst als er zum VfL Wolfsburg wechselte, waren ihm die meisten Fans nicht besonders böse. Liegt vielleicht an seinem strahlenden Lächeln?

Paul Stalteri: Kanadiern sagt man ja nach, besonders freundlich und symphatisch zu sein. Stalteri ist ein gutes Beispiel dafür. Der Rechtsverteidiger spielte einen weitestgehend unaufälligen und soliden Part in der Double-Saison und gehört sicherlich in diese Galerie.

Dieter Eilts: Gelebtes nordisches Understatement. Der "Ostfriesen-Alemao" hielt als Staubsauger vor der Abwehr den Laden dicht - egal ob bei Werder Bremen oder in der deutschen Nationalmannschaft. Heute leitet er die Werder-Fußballschule.

Frank Baumann: War lange Zeit bei Werder Kapitän und gab dem Spiel mit seiner Übersicht und seinem Stellungsspiel Struktur. Ein defensiver Mittelfeldspieler wie er täte einer Werder-Mannschaft, die den Spielaufbau oft konfus gestaltet, sehr gut. Zudem war er eine natürliche Autorität ohne der ganz große Lautsprecher zu sein. Vielleicht hat er als Sportchef ja ein ähnlich gutes Auge wie auf dem Platz?

Mario Basler: Die Freistöße waren bei Werder in der vergangenen Saison nicht unbedingt eine Paradedisziplin. Basler könnte da Abhilfe schaffen. Außerdem würde das "Enfant Terrible" sicher auch neben dem Platz für Stimmung sorgen.

Johan Micoud: Was soll man noch groß über den Franzosen sagen? Nie war der Begriff Mittelfeld-Regisseur passender. Noch heute bekommt man einen vollkommen verklärten Blick, wenn man an Micoud denkt.

Mesut Özil: Auf dem Weg vom "Affenkäfig" in Gelsenkirchen in die Weltspitze des Fußballs machte der Mittelfeldspieler auch Station in Bremen. Seine Spielintelligenz und das Auge für die Mitspieler würde Werder meilenweit voranbringen.

Diego: Der Brasilianer ließ nicht nur das Herz von Sarah Connor schmelzen. Kaum ein technisches Kabinettstücken, das der Mittelfeldspieler nicht beherrschte. Auch wenn die Zeit der klassischen "Zehner" vorbei zu sein scheint, der junge Diego hätte sicher noch das Potential die Werder-Fans zu verzaubern.

Andreas Herzog: "Herzl" gehört in die Reihe der Mittelfeldasse, die das Spiel bei Werder prägten. Da verzeiht man ihm auch gerne sein kurzes Gastspiel bei Bayern München.

Miroslav Klose: Auch wenn das Ende seiner Werder-Zeit unrühmlich war, täte ein Torjäger von der Güte Kloses den Bremern sehr gut. Den Stürmer zeichnete nicht nur ein exzellentes Kopfballspiel, sondern auch seine Mannschaftsdienlichkeit aus.

Ailton: Bremens Lieblingsbrasilianer bringt sich sowieso bei jeder Gelegenheit als Neuzugang ins Spiel. Und ein Ailton in der Double-Form könnte mit seiner Geschwindigkeit und Eiseskälte vor dem Tor sicher noch einiges bewegen. Aber wie bei allen zuvor genannten Spielern gilt: leider alles Wunschdenken.