Gegen Mainz 05 fehlte Werder Bremen am Ende auch das Glück. Doch immerhin präsentierte sich die Mannschaft etwas verbessert im Vergleich zu den Vorwochen. Das spiegelt sich auch in den Noten.
Niederlage gegen Mainz 05 Werder Bremen in der Einzelkritik
Gegen Mainz 05 fehlte Werder Bremen am Ende auch das Glück. Doch immerhin präsentierte sich die Mannschaft etwas verbessert im Vergleich zu den Vorwochen. Das spiegelt sich auch in den Noten.
Drobny: Alexander Nouri hatte bis zuletzt offen gelassen, ob er sich wie Vorgänger Viktor Skripnik ebenfalls für Drobny statt Felix Wiedwald entscheidet. Nouri wurde nicht enttäuscht. Drobny hielt mehrfach in höchster Not, als Mainz in der zweiten Halbzeit zu großen Chancen kam. Doch die Gegentore konnte auch er nicht verhindern. Note 2,5

Gebre Selassie: Er zeigte sich verbessert gegenüber dem Katastrophenspiel in Gladbach, was nach der Gladbach-Leistung aber auch nicht besonders schwer fiel. Bekam einen Assist-Punkt für seinen Pass auf den Torschützen Hajrovic. Gebre Selassie zeigte lange eine sehr engagierte Vorstellung auf der rechten Seite, ehe sich auch bei ihm die Fehler einschlichen. Note 3,5

Sané: Er stand zumeist richtig und versuchte, Ruhe und Stabilität auszustrahlen. Das gelang mit wenigen Ausnahmen. Als die Mainzer in Halbzeit zwei den Druck erhöhten, ließ er sich bisweilen aber auch überrennen und war zum Schluss nicht da, als er gebraucht wurde. Note 4

Moisander: Zur Halbzeitpause war er der beste Zweikämpfer von allen, er hatte mehr als 85 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen. Versuchte, das zu tun, wofür er verpflichtet worden ist: für eine kluge Organisation der Abwehr. Das klappte lange und klappte dann gar nicht mehr. Vorm 1:1 verlor er das entscheidende Kopfball-Duell. Note 4

Bauer: Es war sein zweites Spiel für Werder auf der Position des Linksverteidigers. Doch er hinterließ den Eindruck, als ob er dort schon ewig spielt. Ging keinem Zweikampf aus dem Weg. Leistete sich aber später einen katastrophalen Rückpass. Note 3,5

Grillitsch: Leistete sich kurz vor der Halbzeit einen groben Fehler im Aufbauspiel und hatte Glück, dass Mainz das nicht ausnutzen konnte. Doch Szenen wie diese blieben die Ausnahme in seinem Spiel, er konnte die meisten Angriffsversuche der Gäste unterbinden und sich bisweilen auch in den Bremer Spielaufbau einbringen. Note 3,5

Hajrovic (bis 70.): Die wohl größte Überraschung, mit der Nouri in der Startelf aufwartete. Und noch viel größer war die Verblüffung, wie Hajrovic auftrumpfte. Sein 1:0 erzielte er auf eine Art, wie man es von Arjen Robben kennt. Auch darüber hinaus belebte er immer wieder Werders Offensivspiel. Vergab aber die große Chance zum 2:0 (63.). Note 2

U. Garcia (ab 70.) nicht zu benoten

Fritz: War eine Halbzeit lang die zentrale Anspielstation im Bremer Spiel. Über ihn lief sehr viel, er wirkte äußerst präsent. In der zweiten Halbzeit war er immer noch recht präsent, es schlichen sich aber auch etliche Ungenauigkeiten in sein Spiel ein. Note 3

Junuzovic (bis 79.): Wie fast immer war er der Laufstärkste von allen. Dennoch konnte er nur punktuell etwas für das Spiel in Richtung Mainzer Tor tun. Dafür war er aber oft zur Stelle, um dem Gegner den Ball abzunehmen oder ihn zu stören. Note 4

Fröde (ab 79.) nicht zu benoten

Gnabry: Hatte in der ersten Viertelstunde etliche Szenen, bei denen man dachte: Gleich lässt er seinem Tor des Spieltags von Gladbach das nächste Super-Tor folgen. Doch so lief es nicht mit Gnabry. Er tauchte mehr und mehr unter. Note 4

Manneh (bis 55.): Er war die zweite große Überraschung in der Startelf, in der er zum ersten Mal stand. Er enttäuschte nicht bei seinem Profi-Debüt, war immer anspielbar und kam auch zu einigen Torraumszenen. Die ganz große Gefährlichkeit eines Stürmers bekam er allerdings noch nicht hin. Note 4

Thy (ab 55.): Er sorgte im Angriff für keine Belebung. Note 4,5