Ein seriöser Felix Wiedwald, ein souveräner Niklas Moisander und ein überaus fleißiger Zlatko Junuzovic - hier kommt die Einzelkritik zum Werder-Sieg gegen Leverkusen.
Sieg gegen Leverkusen Werder Bremen in der Einzelkritik
Ein seriöser Felix Wiedwald, ein souveräner Niklas Moisander und ein überaus fleißiger Zlatko Junuzovic - hier kommt die Einzelkritik zum Werder-Sieg gegen Leverkusen.
Wiedwald: Vier Wochen nachdem er seinen Stammplatz an Jaroslav Drobny verloren hatte, stand er in einem Bundesliga-Spiel wieder im Werder-Tor. Am Gegentreffer war er machtlos, die Routineaufgaben erledigte er seriös. Note 3

Gebre Selassie: Bekam es auf seiner Seite oft mit Calhanoglu zu tun, und der Leverkusener Torschütze stellte in häufig vor ziemliche Probleme. Blieb zwar ohne gravierende Patzer, aber insgesamt schwach im Zweikampf. In der zweiten Halbzeit verbessert. Note 3,5

Sané: Seine Zweikampfführung wirkt manchmal unorthodox, aber sehr oft bekommt er eben doch eines seiner langen Beine irgendwie noch an den Ball; nicht fehlerfrei, vor allem bei längeren Bällen zu unpräzise. Note 3

Moisander: Eine souveräne Leistung des Finnen, ruhig und abgeklärt im Zweikampf und Stellungsspiel. Hielt die Abwehr so gut zusammen, dass Leverkusen vor allem durch die Mitte nur selten wirklich gefährlich werden konnte. Note 2

S. Garcia: Lange hatte er warten müssen, gegen Bayer war es soweit: Der Linksverteidiger feierte sein Saisondebüt, und es war ein gelungenes Comeback. Bissig im Zweikampf, mit ordentlicher Passquote und zweimal mit guten Tacklings Retter in höchster Not. Offensiv zurückhaltend. Note 2,5

Fritz (bis 68.): Der Kapitän lieferte ein typisches Fritz-Spiel ab; laufstark, einsatzfreudig im Zweikampf, stopfte Löcher und schloss Räume. Er war also für die kleinen Dinge im Spiel zuständig – und die erledigte er solide und unauffällig. Note 3

U. Garcia (ab 68.) nicht zu benoten

Grillitsch: Wenn Werder das Spiel von hinten aufbaute, dann rückte er zwischen die Innenverteidiger und verteilte die Bälle, oft lang und weit. Das sah ganz passabel aus, allerdings leistete er sich inder ersten Halbzeit einige Ballverluste, nach denen Leverkusen stets gefährlich wurde. Note 3,5

Hajrovic (bis 83.): Seitdem Alexander Nouri Trainer ist, wirkt er wie ausgewechselt. Hatte einen klasse Start mit mutigen Tempodribblings, leitete das 1:0 mit einem wunderbaren Sprint vor – konnte diese Schlagzahl zwar nicht dauerhaft halten, leitete mit seinem Überraschungsfreistoß aber auch das zweite Bremer Tor ein. Note 2

Bauer (ab 83.) nicht zu benoten

Junuzovic: Schoss sein erstes Saisontor (zum 1:0), legte die zweite Torvorlage der Saison nach (zum 2:1) – der wie immer fleißige Österreicher spielte diesmal also auch äußerst effizient. Note 2

Gnabry (bis 45.): Es ist eine Freude, ihm zuzusehen. Wenn er den Ball hat, dann ist mit allem zu rechnen: mit Körpertäuschungen, Tricks, überraschenden und schnellen Pässen. Hatte 20 ganz starke Minuten, ehe er sich am Rücken verletzte und danach gebremst war. Note 2,5

Bartels (ab 45.): Hatte längst nicht so spektakuläre Aktionen wie sein Vorgänger, vor allem im Zweikampf zu oft zweiter Sieger. Note 4

Manneh: Viertes Spiel unter Nouri, vierter Startelfeinsatz: Der 19-jährige Mittelstürmer setzte seine Lauf- und Sprintstärke prima ein, zeigte körperliche Präsenz. Und erstmals war er auch als offensive Waffe im Abschluss ein Faktor: Vorbereiter des 1:0, Torschütze zum 2:1. Note 2