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Werders U 23 gewinnt gegen Chemnitzer FC Leidenschaft schlägt Erfahrung

Drittes Spiel auf Platz 11, dritter Sieg: Werders U23 entwickelt eine ungeahnte Heimstärke. Am Sonntag besiegten die Bremer den Chemnitzer FC mit 3:2 (2:1) und kletterten vom 20. auf den 18. Platz der 3. Lliga.
02.11.2015, 00:00 Uhr
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Von Stefan Freye

Drittes Spiel auf Platz 11, dritter Sieg: Werders U23 entwickelt eine ungeahnte Heimstärke. Am Sonntag besiegten die Bremer den Chemnitzer FC mit 3:2 (2:1) und kletterten vom 20. auf den 18. Platz der 3. Liga. „Der Trend ist eindeutig positiv“, meinte Kapitän Rafael Kazior.

Dabei war auch die Partie gegen den CFC keine Demonstration fußballerischer Oberklasse. Die Bremer dominierten ihren Gegner nicht, sie rangen ihn nieder. Sie spielten wie ein Aufsteiger, der nach vielen Misserfolgen verstanden hat, wie es in der neuen Spielklasse funktioniert. „Es geht alles noch besser, das ist auch klar“, meinte Alexander Nouri. Doch dem Trainer gefiel, dass sein Team erneut so geschlossen aufgetreten war, und er lobte die nach wie vor gute Atmosphäre.

Es passte allerdings zu dieser Partie, dass es mit dem Sonntagsschuss von Anton Fink kurz vor dem Ende doch noch einmal spannend werden sollte. Eigentlich schien das Spiel mit dem tollen Solo von Georgi Papunashvili zum 3:1 längst entschieden. Die nach dem Wechsel stärkeren Bremer hatten das Geschehen im Griff und besaßen diverse Konterchancen zu weiteren Treffern.

Lediglich die Großtat von Michael Zetterer – die Nummer zwei der Profis feierte sein Debüt – erinnerte im zweiten Durchgang daran, dass die Chemnitzer mit Ambitionen angereist waren (70.). Als der eingewechselte Ronny König aus sieben Metern per Flugkopfball abschloss, schien der Anschluss nämlich bereits eine ausgemachte Sache zu sein. Mit einem tollen Reflex und im Nachfassen hielt Zetterer seinen Kasten in dieser Szene aber sauber. Gegen Finks Fernschuss aus 28 Metern hatte er dagegen keine Chance. „Da packt er so ein Ding aus, eine ganz eklige Situation“, beschrieb der Bremer Keeper die letzten Minuten der Begegnung. Sie blieben ohne Folgen, weil Werders Einsatzbereitschaft der Chemnitzer Offensivvorstellung mittlerweile längst überlegen war.

In der ersten Halbzeit waren die Gäste noch etwas unter Wert verkauft worden. Optisch war der CFC leicht überlegen gewesen, und auch die besseren Chancen hatte er besessen. Allein Torjäger Anton Fink, 67 Treffer für den CFC in vier Spielzeiten, tauchte gleich mehrfach in aussichtsreicher Position auf. Werders U 23 hatte diesen Szenen vor allem die Fernschüsse von Martin Kobylanski (5., 34.) entgegenzusetzen. Ansonsten tat sich der Gastgeber vorm Wechsel doch eher schwer, die Abwehr des Gegners zu überwinden. Zwei Treffer gelangen trotzdem.

Weil Debütant Philipp Eggersglüß sich in einem der wenigen guten Angriffe nach einem Doppelpass mit Rafael Kazior durchgesetzt hatte und sein Schuss aus 15 Metern noch unhaltbar abgefälscht wurde, stand es bald 1:0. Und weil Mohamed Aidara von Alexander Nandzik kurz vor der Torauslinie gelegt wurde – jedenfalls wurde der Zweikampf von Schiedsrichter Robert Schröder so bewertet – fiel noch ein zweiter Treffer. Schiedsrichter Schröder zeigte nach kurzer Verständigung mit seinem Assistenten auf den Punkt, und Rafael Kazior verwandelte zum 2:1. Die Bremer hatten mit diesen Treffern einen nicht gerade alltäglichen Fehler wettgemacht. Denn als Raphael Dem eine Ecke zur zwischenzeitlichen Führung des Gastes eingeköpft hatte, stand er fünf Meter vor dem Werder-Tor völlig frei. Ein Gegentreffer, der böse Ahnungen ausgelöst hatte. Sie sollten sich am Ende nicht bestätigen.

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