Am Dienstag verletzte ein flüchtender Autofahrer in Bremen zwei Polizisten und beschädigte mehrere Streifenwagen. Der Mann konnte vorläufig festgenommen werden. Wie die Beamten mitteilten, wollten Einsatzkräfte am Dienstagabend an der Neuenlander Straße einen Wagen kontrollieren, dessen Fahrer zuvor durch auffällige Fahrweise aufgefallen war. Der Fahrzeugführer ignorierte wiederholt die Anhaltesignale und versuchte, vor der Kontrolle zu flüchten. Dabei überfuhr er mit hoher Geschwindigkeit mehrere rote Ampeln und raste teilweise über Geh- und Radwege.
Polizei entdeckt mögliches Diebesgut und Schreckschusswaffe
Streifenwagen aus Niedersachsen und Bremen gelang es, den Flüchtenden beim Wenden an der Arster Heerstraße zu stoppen. In einem Versuch, der Festnahme zu entgehen, rammte der Fahrer mehrere der Einsatzfahrzeuge, bevor er zum Stillstand kam. Sowohl der leicht verletzte 40 Jahre alte Fahrer als auch seine 46-jährige Beifahrerin wurden vorläufig festgenommen. Während der Festnahme versuchte der Mann, die Einsatzkräfte anzuspucken, weshalb ihm eine Spuckschutzhaube angelegt wurde. Der Fahrer stand offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen, eine Blutentnahme wurde angeordnet. Im Auto fanden die Ermittler mögliches Diebesgut sowie eine Schreckschusswaffe. Es stellte sich zudem heraus, dass der 40-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Bei dem Einsatz wurden eine Polizistin und ein Polizist aus Weyhe leicht verletzt, waren aber weiter dienstfähig, teilt Polizeisprecher Thomas Gissing mit. Zudem wurden fünf Streifenwagen der beteiligten Polizeidienststellen beschädigt. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht abschließend bezifferbar.