Die Bremer Vulkan AG gehört bis in die 90er Jahre zu den großen Werften Europas. Die Werft geht 1996 in die Insolvenz und stellt im August 1997 den Schiffbau in Bremen-Vegesack ein. Die Fotostrecke zeigt historische Bilder von Stapelläufen in der Hochkonjunktur der Werft bis zur Insolvenz.
Schiffbau in Bremen-Vegesack Bremer Vulkan vom Boom bis zum Niedergang
Die Bremer Vulkan AG gehört bis in die 90er Jahre zu den großen Werften Europas. Die Werft geht 1996 in die Insolvenz und stellt im August 1997 den Schiffbau in Vegesack ein. Wir zeigen historische Bilder.
Ullrichs Werft, Bremer Vulkan (Postkarte)

Bremer Vulkan (Postkarte)

Bremer Vulkan (Postkarte)

Auf den Helligen des "Bremer Vulkan" in Bremen-Vegesack werden fünf große Seeschiffe und 2 Fischereifahrzeuge gebaut. (erschienen im WK 24.08.1951)

Auf dem Bremer Vulkan ertönt wieder das Dröhnen der Niethammer. Mit Hochdruck wird an der zuletzt vom Stapel gelaufenen MS "Bärenstein" gearbeitet. Hochbetrieb herrscht deshalb auch wieder bei Karl Mailand in Aumund: 105 Blöcke aller Größen für das Ladegeschirr der MS "Bärenstein" mußten fertig werden ... Sie wurden von der Blockmacherei Mailand gestern abgeliefert. Auf unserem Bild dreht der Meister an dem letzten der großen Drehscheibenblöcke den Bolzen für den Schäkel fest...."Unsere Jachtblöcke segeln auf allen Weltmeeren", erklärte Drechslermeister Karl Mailand. (erschienen im WK 12.06.1953)

Eindrucksvoller Festakt zum 150-jährigen Jubiläum des Bremer Vulkan. Prominente Gäste nahmen teil: in der ersten Reihe der Festgäste (v. l. n. r.) der Präsident des Bremer Senats, Wilhelm Kaisen, der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Bremer Vulkan, Baron H. H. Thyssen-Bornemisza, Werftdirektoor Kabelac und ganz rechts Prinz Luis Ferdinand von Preußen. (erschienen im WK 27.05.1955)

Die Vulkan-Werft hat ein neues Schwimmdock mit einer Tragfähigkeit von 7200 Tonnen erhalten. Damit kann die Werft wieder Reparaturaufträge bei großen Schiffen, die eingedockt werden müssen, ausführen. Von 1948 bis 1953 stand dem Bremer Vulkan ein Schwimmdock der AG Weser leihweise zur Verfügung. Es wurde inzwischen zurückgegeben. (erschienen im WK 05.04.1955)

Blick vom Dach des Vereinshauses des Vegesacker Ruderverein an der Strandstraße auf die Bremer Vulkan-Werft. Aufgenommen am 22.04.1956

„In der Gießerei des Bremer Vulkan“ – preisgekröntes Foto. „Der 26-jährige Karl Hallfeldt aus Aumund hat als Amateurfotograf einen einmaligen Erfolg errungen. Auf der Bundesfotoschau des Verbandes deutscher Amateurfotografen in Ludwigshafen errang er als erster Teilnehmer überhaupt in zwei aufeinanderfolgenden Jahren eine goldene Medaille." (erschienen im WK 14.07.1956)

Stapellauf auf der Bremer Vulkan-Werft. (undatiert)

Stapellauf auf der Bremer Vulkan-Werft. (undatiert)

Der indische Frachter "Jaladhruv" erhält im Dock des Bremer Vulkan eine neue Schraube. Im Hintergrund der kürzlich vom Stapel gelaufene Frachter "Amphal" für Israel. (erschienen im WK 28.12.1957)

Auf der Werft des Bremer Vulkan wurde gestern der erste Neubau dieses Jahres seinem Element übergeben. Zahlreiche Zuschauer, darunter einige Schulklassen und Werftangehörige, hatten sich an der Helling eingefunden, um den Ablauf des 11 500 Tonnen tragenden Frachtmotorschiffes mitzuerleben. Das Schiff ist für die norwegische Reederei Jacob Kjöde in Bergen bestimmt. Es hat eine Länge von 127,12 Meter, eine Breite von 8,81 Meter. Frau Elin Horn aus Bergen taufte des Frachtmotorschiff auf den Namen "Baie Comeau". Bereits Anfang April soll der Neubau abgeliefert werden. (erschienen im WK 29.01.1960)

Vom dreifachen "Hipp-Hipp-Hurra" der Eigner, Erbauer und Gäste begleitet, lief am Nachmittag der 10 600 BTR große Frachter "Migolina" vom Helgen des Bremer Vulkan in die Weser. Taufpatin war Frau Elisabeth Wimmer. Den Namen "Migoina" wählte der schwedische Reeder der Aktie Bolaget "Dalen" in Göteborg nach einem seiner erfolgreichsten Rennpferde, das in Paris beachtliche Erfolge erringen konnte. Der Frachter ist der zweite Neubau des Bremer Vulkan für die Reederei. Vor fünf Jahren lief als erstes Schiff die "Bonita" vom Stape. Ein Schiff von 3 647 Tonnen Tragfähigkeit. Die Migolina wird Ende Mai abgeliefert. Das Ziel des Jungfernreise war noch nicht bekannt. (erschienen im WK 05.04.1962)

Ein Massengutfrachter für die Reederei Egon Oldendorff, Lübeck, ist am Sonnabend beim Bremer Vulkan vom Stapel gelaufen. Er wurde auf den Namen "Harmen Oldendorff" getauft. Der Neubau ist mit 30 500 BRT vermessen und hat eine Tragfähigkeit von 54.100 Tonnen. Die Hauptdaten des Frachters: Länge über alles 219,9 Meter, breite auf den Spanten 30 Meter, Tiefgang 12 Meter. Die Geschwindigkeit des Schiffes beträgt 15,6 Knoten. (erschienen im WK 21.08.1967)

Containerschiff "Bremen Express" läuft bei der Bremer Vulkan Werft vom Stapel. (Weser-Lotse April 1972)

Schon fast ganz oben ist der 1630 Tonnen schwere Kranbalken, den eine finnische Firma für den Bremer Vulkan lieferte. An vier Gittermasten wird er auf Betriebshöhe gebracht, während sich zeitig die Stützbalken aufrichten. (erschienen im WK 04.07.1972)

"Das Prosit der Bauarbeiter galt der Halbzeit bei der Errichtung des neuen Baudocks für den Bremer Vulkan, für das gestern Vormittag Richtfest gefeiert wurde. Das 330 Meter lange, 59 Meter breite und 14 Meter tiefe Dock soll bis Frühjahr 1973 fertiggestellt sein. Gesamtkosten: Rund 70 Millionen Mark, wovon allein die riesige Dockgrube 47 Millionen Mark verschlingt." (erschienen im WK 29.07.1972)

14. Juni 1973: Etwa 4000 Mitarbeiter des Bremer Vulkan in Vegesack treten wegen der fortgesetzten Weigerung der Betriebsleitung, eine Teuerungszulage zu zahlen, in den Streik und marschieren in einem Demonstrationszug zum Bahnhof Vegesack. (erschienen im WK 15.06.1973)

Bremer Vulkan-Werft. (erschienen im WK 27.12.1974)

Den Fragen der Redaktion der Bremer Nachrichten stellte sich der Vorstandsvorsitzende der Bremer Vulkan AG, Dr. Norbert Henke (Bildmitte). Über eine Stunde lang sprach er über die Situation auf der Vegesacker Werft. Er zeigte auf, welche Zukunft der Schiffbau in der Bundesrepublik hat und welche Maßnahmen zu ergreifen sind. (erschienen in den BN 16.02.1983)

Ein Blick auf die Werft Bremer Vulkan in Bremen-Nord. Das gegenwärtige Auftragspolster sichert die Beschäftigung bis ins Jahr 1983. Zur Zeit beträgt die Belegschaft dort 4300 Mitarbeiter. Das Unternehmen wartet auf das Gutachten über eine Werftenkonzentration. Von Krisen geschüttelt - Die Werft Bremer Vulkan. Vorstand und Bestriebsrat einigten sich jetzt auf eine Sanierungsplan. (erschienen im WK 06.03.1982)

Bremer Vulkan-Werft, Demonstration. (Archivbild vom 21.05.1991)

Am Feuerkorb stehen die Werft-Arbeiter der Bremer Vulkan Werft ("Vulkanesen") und der Sänger Gunter Gabriel, der sich solidarisch mit den Streikenden erklärte und seinen "Vulkan-Song" vorstellte. Der Bremer Vulkan ging 1996 in die Insolvenz und stellte im August 1997 den Schiffbau in Bremen-Vegesack ein. (erschienen im KaS 03.03.1996)

Ein so genannter Hammerkran auf dem Gelände des Bremer Vulkan.

Viel Jahre war der rote Bockkran das weithin sichtbare Wahrzeichen der Vulkanwerft. Gestern nun verschwand er für immer vom Vulkan-Gelände. In Südkorea soll er wieder aufgebaut werden. Der Schwimmkran "Asian Hercules II" übernahm die Hauptaufgabe beim Transport des metallenen Riesen. (erschienen im KaS 17.11.2002)

Vegesacks ehemaliger Kulturreferent Egbert Heiß fordert nun ein Museum im Stadtteil, das die Geschichte der Traditionswerft aufarbeitet. Der Ortsamtsleiter steht dem offen gegenüber.