Fotostrecke Der Schütting im Wandel der Zeiten
Er ist eines der bekanntesten Gebäude Bremens und steckt doch voller wenig bekannter architektonischer Details. Die Fotostrecke bietet Einblicke in Geschichte und Gegenwart des Schüttings.
06.10.2021, 23:46 Uhr
Lesedauer: 1 Min

Der Schütting ist ein Gebäude mit wechselvoller Historie. Die Fotostrecke zeigt einige Schlaglichter seiner Geschichte und zeigt interessante Details der Fassade.

Die erste Fotografie des Schüttings entstand im Jahr 1870.

Der Westgiebel der Handelskammer Bremen - ein Foto aus der Erbauungszeit um 1910.

Aus einem Fotoalbum der Handelskammer Bremen: Der Goldene Saal, heute Großer Saal, in der Zeit um 1930.

Aus einem Fotoalbum der Handelskammer Bremen: Der Plenarsaal in der Zeit um 1930.

Bombenangriffe hatten das Innere des Schüttings im Jahr 1944 zerstört, die historische Fassade blieb jedoch, wenn auch mit Beschädigungen, erhalten. Hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1947.

Wie stark die Gebäude am Marktplatz beschädigt waren, zeigt diese Aufnahme aus dem Jahr 1949.

1944 wurde der Schütting bei Bombenangriffen stark beschädigt, sechs Jahre später feierten die Kaufleute ein Richtfest. Die Wiederaufbau ging zügig voran - zuerst mit Reichsmark und dann mit D-Mark.

Das Dach des Schüttings wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut. Zimmerleute schwenkten anlässlich des Richtfests im Juli 1950 ihre Zylinder.

Ein Goliath GP 900 vor dem Portal des Schüttings. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1955.

Nicht immer einfach: Fensterputz an der Fassade des Schüttings - hier auf einem Bild aus dem Jahr 1980.

Experten untersuchten im Mai 1983 die kostbare Fasssade des Schüttings. Der Neptun auf dem First litt unter aggressiven Gasen.

1988 wurde der Schlusspfeiler der Balustrade von einer Bremer Steinmetzfirma abmontiert und zur Werkstatt gebracht. Er war beim Stadtfest beschädigt worden.

Achtung, bloß nicht rausfallen! Am Schütting wurden 1991 nach und nach alle Fenster ausgebaut, um mal wieder so richtig gründlich überholt zu werden.

Dieses putzige kleine Männchen, das so kräitig seinen Dudelsack bläst, ist Teil der Schütting-Fassade.

Die Fassade des Schüttings enthält zahlreiche markante Figuren - zum Beispiel diese kleinen Krieger.

Prost! Diese trinkfreudigen Figuren befinden sich am Eingangsportal des Schüttings.

Die Fassade des Schüttings enthält zahlreiche markante Figuren - zum Beispiel diese Musikanten.

Ein bärtiger Männerkopf mit dreistufiger Papstkrone blickt gelassen herab von einer Wand des Hauses Schütting und sieht alle die Leute, die zur Böttcherstraße wollen. Vermutlich ist es Petrus, der erste aller Päpste, dessen Himmelsschlüssel zum Bremer Wappen wurde.

Dass Bremen den Schlüssel im Wappen führt, weiß fast jeder Bremer. Aber darüber hinaus besaßen und besitzen auch noch viele hansestädtische Familien ihr eigenes Wappen. Eine ganze Reihe davon schmückt dieses Fenster im Schütting.

2009 war der Schütting von einem mächtigen Baugerüst umgeben. Ein neues Kupferdach mit den charakteristischen Gauben entstand. Damit wurde die Fassade in den Originalzustand aus der Zeit vor den Bombenangriffen von 1944 zurückversetzt.

2009 war der Schütting von einem mächtigen Baugerüst umgeben. Ein neues Kupferdach mit den charakteristischen Gauben entstand. Damit wurde die Fassade in den Originalzustand aus der Zeit vor den Bombenangriffen von 1944 zurückversetzt.

Nach der dreimonatigen Sanierung im Jahr 2009 zeigte sich nicht nur das Dach, sondern auch die Fassade des Schüttings in neuer Pracht.

Nach der dreimonatigen Sanierung im Jahr 2009 zeigte sich nicht nur das Dach, sondern auch die Fassade des Schüttings in neuer Pracht.

Als repräsentatives Versammlungsgebäude der Vertreter von Handel und Schifffahrt geplant, ist das in den Jahren 1537/38 gebaute Haus Schütting bis heute Sitz der unternehmerischen Interessenvertretung in Bremen.

„Buten und binnen, wagen und winnen“: Mit diesen prägnanten Worten hat Otto Gildemeister das Selbstverständnis der Bremer Kaufmannschaft zusammengefasst. Über der 1899 neugestalteten Fassade steht das Wappen der bremischen Kaufmannschaft mit dem doppelköpfigen Adler.

Eine große Nachtmusik: Bei der Eröffnung des Musikfests erstrahlt das historische Marktplatzensemble mit dem Haus Schütting in neuem Licht.

Figurenschmuck am Haus Schütting: Den Zwerchgiebel in der Mitte des Dachs krönt eine Statue von Neptun mit Dreizack, dem Gott und Herrscher der Meere, Schirmherr der Schifffahrt und aller Seefahrer.

Wappenschmuck an der Fassade des Schüttings: Zwei Löwen halten das Wappen der bremischen Kaufmannschaft mit dem doppelköpfigen Reichsadler und dem Bremer Schlüssel.

Von Februar bis Ende September 2020 wurden Untergeschoss und Keller saniert. Über Monate verdeckte ein Bauzaun die Freitreppe und den Eingang des Schütting. Die Sanierung hat rund 1,5 Millionen Euro gekostet und dauerte wegen der Corona-Pandemie zwei Monate länger als geplant.

Heute ist der Sitz der Bremer Handelskammer wieder in Gänze sichtbar. Eine Aufnahme nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Jahr 2020.
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