Wat hest secht? N büschen Platt oder den Bremer Dialekt verstehen wir hier ganz gut in Bremen und umzu. Wenn allerdings Begriffe aus den anderen deutschen Mundarten kommen, gerät der ein oder andere Bremer ins Stocken. Oder wüssten Sie, was eine Grumbeere oder ein Mutschekiebchen ist? Oder was der Bayer meint, wenn er von pressieren spricht? Wir haben uns 17 Wörter aus der deutschen Sprache rausgepickt, die hierzulande Probleme bereiten könnten.
Dialekte und Regionalsprachen Diese 17 deutschen Wörter versteht man als Bremer nicht
Wat hest secht? N büschen Platt verstehen wir hier ganz gut in Bremen und umzu. Aber bei diesen Begriffen haben Bremer Schwierigkeiten.
Bibeleswhat? Bibeleskäs ist ein Wort aus dem Alemannischen, also in Baden-Württemberg gebräuchlich. Bezeichnet wird damit...

...nicht die Kartoffel, auch nicht die Petersilie, dafür aber das Zweitwichtigste an diesem Gericht: der Quark.

Der Österreicher ist bekannt für seine interessanten Bezeichnungen für Dinge. Biskotten nennt man in Österreich...

...die Löffelbiskuits.

Noch so ein Begriff aus dem deutschsprachigen Alpenstaat. Wenn etwas faschiert wird, ...

... wird es durch den Fleischwolf gedreht. Ein beliebtes Gericht ist deshalb unter dem Namen...

...faschierte Laibchen zu ordern. Dann gibt's eine Bulette, oder sagt ihr Frikadelle?

Bei den Schweizer Nachbarn drückt sich Gemütlichkeit mit diesem Wort aus. Denn wenn es um Finken geht, dann...

...sind Pantoffeln gemeint.

Die Grumbeere, ein süßes Gewächs? Nein, die Grumbeere taugt auch nicht als Marmelade, wie ein jeder Pfälzer weiß. Schließlich wird nichts anderes damit bezeichnet als...

...eine Kartoffel.

Eine Kolter könnte alles sein, wenn man nicht in Südhessen wohnt. Dort ist wohl jedem klar: Damit ist...

...eine dünne Stoffdecke gemeint.

In einigen Orten Mittel- und Oberfrankens geht es morgens um Laabla, ...

...denn es sind Brötchen damit gemeint.

Nicht nur in Thüringen ist das ein kleiner Glücksbringer, aber dort eben vor allem unter diesem Namen bekannt, ist der...

...Marienkäfer.

Nicki, einstmals der Name einer Sängerin bairischer Mundart, bezeichnet vor allem in Teilen Ostdeutschlands schlicht...

...ein T-Shirt oder Stoff im Allgemeinen.

Geningelt wird in der Mitte Deutschlands gerne mal, wenn etwas nicht so läuft, wie man es gern hätte.

Im Norden sagt man wohl eher quengeln, mosern, nörgeln.

Dem Bayern pressiert's, wenn...

...er in Eile ist oder Stress hat.

Was damit wohl gemeint sein könnte? Dieses Wort bezeichnet etwas, das auch im Norden viele Namen hat...

...das letzte Stückchen vom Brot. In Bremen und umzu sagt man eher Knust, andere sagen Knaust oder Kanten.

Dieses Wort ist von der Rechtschreibreform zurechtgestutzt worden. Auf dem Wochenmarkt liest es sich oft noch Reineclaude. Gemeint sind...

...Edelpflaumen.

Hat schon auch was mit anschmiegen zu tun, ist so aber vor allem im Osten Deutschlands gebräuchlich. Mit der Schmiege...

...wird dort vor allem ein Zollstock bezeichnet.

Silberpapier. Ja, klar eigentlich: silbernes Papier. Im Osten Deutschlands oft lieber benutzt als...

...Alufolie.

Viez hat nichts mit dem holländischen Fahrrad, dem Fiets zu tun, klingt aber genauso, macht dafür aber betrunken. Im Saarland heißt so...

...der dort hergestellte Apfelwein - hinter der französischen Grenze und auch hierzulande eher als Cidre bekannt.

Okay, man hört es schon: ein Wort aus der Schweiz. Aber was ist gemeint?

Znüni bezeichnet die Brotzeit, das zweite Frühstück - oder wie die Bayern und Schwaben sagen: die Vesper. Na dann, einen Guten!