Bundespolizisten haben am vergangenen Sonnabend, 18. Januar, am Flughafen Bremen eine mutmaßliche Kindesentziehung aus dem europäischen Ausland verhindert.
Eine 43-jährige Mosambikanerin flog nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Bremen mit ihren beiden fünf und acht Jahre alten Kindern von Portugal über Amsterdam nach Bremen. Nach ihrer Ankunft am Bremer Flughafen gegen 18 Uhr habe eine Streife der Bundespolizei die drei Reisenden kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien soll der Polizeicomputer Alarm geschlagen haben: Die beiden Kinder waren von den portugiesischen Behörden zur Ingewahrsamnahme und Verhinderung der Weiterreise ausgeschrieben.
Offenbar hatte sich der Vater der Kinder in Portugal an die Behörden gewandt, nachdem er festgestellt hatte, dass die Mutter mit den beiden Kindern in Richtung Deutschland unterwegs war. In der Ankunftshalle habe bereits ein 57-Jähriger auf die Mutter und ihre Kinder gewartet. Auf Nachfragen habe er angegeben, die 43-Jährige heiraten zu wollen. Die beiden Kinder wurden bis zur Klärung über den weiteren Verbleib dem Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.