Dass die Partie bei Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 17.30 Uhr) für Mio Backhaus ein besonderes Spiel ist, daraus macht der Stammtorwart des SV Werder Bremen keinen Hehl. „Mein erster Stadionbesuch war im Borussia-Park“, erzählt der gebürtige Mönchengladbacher gegenüber dem Bremer Vereinsmedium. „Deshalb freue ich mich ganz besonders darauf, dorthin wieder zurückzukehren und Familie und Freunde im Stadion zu sehen.“ Gleichzeitig betont der 21-Jährige aber: „Auf dem Platz zählt dann nur Werder.“ Es wird erst das dritte Bundesligaspiel für den jungen Keeper sein, für den die vergangenen Wochen wie im Rausch verliefen. „Es passieren gerade ganz viele Sachen auf einmal, weil alles so Schlag auf Schlag geht“, erklärt Backhaus. So viele, dass er noch gar keine Zeit für eine ganz besondere Aktion gefunden hat.
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„Als ich damals in der U15 bei Werder zusammen mit Torwarttrainer Manuel Klon war, haben wir im Weserstadion einen Knoten gemacht und uns gesagt, dass wir ihn wieder öffnen, wenn ich mein erstes Bundesligaspiel bestritten habe“, berichtet Backhaus. Schwer zu finden ist der Knoten nicht, denn „er hängt gut sichtbar in meinem Wohnzimmer“, fügt er lachend hinzu. Eine Anekdote, die zeigt, was es dem 21-Jährigen bedeutet, in dieser Saison den Schritt zum neuen Stammtorwart gemacht zu haben. „Ich habe sieben, acht Jahre nur darauf hingearbeitet“, betont er. „Deshalb war das ein ganz besonderer Moment – gegen Leverkusen, mit einem vollen Weserstadion und ‚Lebenslang Grün-Weiß‘. Das war ein unfassbares Gefühl.“
Nun folgt mit dem Gastspiel in seiner Geburtsstadt gleich das nächste emotionale Highlight. Und vielleicht findet sich anschließend auch der richtige Moment, um den Knoten vergangener Tage endlich zu lösen. Denn eines macht Backhaus deutlich: „Darauf freue ich mich am meisten.“