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Brennende Autoreifen Bremer Polizei prüft Bekennerschreiben nach Blockade der Hollerallee

Maskierte haben nach Angaben der Polizei mit brennende Autoreifen auf der Hollerallee einen Großeinsatz ausgelöst. Die Fahndung nach den Tätern läuft, im Internet tauchte ein Bekennerschreiben auf.
15.11.2023, 14:50 Uhr
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Von Michael Brandt Thorsten Waterkamp

Die Polizei Bremen prüft nach der Blockade der Hollerallee ein Bekennerschreiben. Mehrere Vermummte hatten am späten Dienstagnachmittag in Höhe des Messegeländes an der Bürgerweide Reifen in Brand gesteckt. Es kam zu einem Großeinsatz der Polizei und weiträumigen Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehr löschte die Flammen. 

Das Bekennerschreiben wurde am Mittwoch auf einer Internetplattform veröffentlicht. Es wird von der Soko Linksextremismus der Polizei Bremen auch Echtheit überprüft.

Außerdem suchen die Ermittler nach Zeugen und haben konkrete Fragen. Wer hat am Dienstag oder in den Tagen davor verdächtige Personen im Bürgerpark im Bereich der Kreuzung Hollerallee/Findorffallee beobachtet? Wem sind Fahrzeuge wie zum Beispiel Lieferwagen aufgefallen, aus denen Reifen entladen wurden? Wer hat zur Tatzeit Personen im Bürgerpark gesehen, die sich auffällig verhalten und gegebenenfalls ihre Kleidung gewechselt haben?

Die maskierte Gruppe hatte den Angaben der Polizei zufolge am Dienstag gegen 17.30 Uhr die Fahrbahn der Hollerallee gestürmt und brennende Pyrotechnik sowie Molotowcocktails auf die Straße geworfen. Anschließend setzte sie mehrere mitgebrachte Reifen in Brand, die als Straßenbarrikaden aufgebaut wurden. Danach seien die Täter unerkannt geflüchtet. Die Hollerallee wurde für den Einsatz mehrere Stunden komplett gesperrt. 

Die Polizei fand unweit der brennenden Reifen bereits ein Bekennerschreiben mit dem Titel "Space Tech Euro verhindern, gegen Krieg, für autonome Klimabewegung". Auf dem Messegelände in der Nähe wurde am Dienstag eine Raumfahrt-Fachmesse eröffnet.

Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat die Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs aufgenommen. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 / 362-3888 entgegen.

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