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Berufskrankheit Covid-19 Eine teure Angelegenheit

Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten, die im Zusammenhang mit Corona stehen, ist explodiert. Das belastet die Sozialsysteme und kann nur eine Konsequenz haben, meint Marc Hagedorn.
18.01.2023, 05:00 Uhr
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Eine teure Angelegenheit
Von Marc Hagedorn

Erst nach und nach wird das gesamte Ausmaß der Pandemie sichtbar. Beispiel Berufskrankheiten: Die Zahl der Anträge auf eine Berufskrankheit im Zusammenhang mit Corona ist im vergangenen Jahr explodiert. Mehr als 300.000 Fälle sind seit Pandemiebeginn anerkannt worden. Das bedeutet zwar nicht, dass jeder dieser 300.000 Menschen leidet, dauerhaft eingeschränkt oder gar berufsunfähig ist. Die Anerkennung ist nicht selten eine Vorsichtsmaßnahme, falls sich die Erkrankung später als schwerwiegend herausstellt.

Aber die 88 Millionen Euro, die Versicherungsträger allein bis 2021 für Reha-Maßnahmen und Heilbehandlungen gezahlt haben, machen deutlich, wie schwer die Pandemie die Sozialsysteme trifft. Auch wenn viele Einschränkungen inzwischen zu Recht aufgehoben sind und die Krankheitsverläufe in der Regel milder ausfallen, käme Arbeitgebern und Beschäftigten völlige Sorglosigkeit teuer zu stehen, denn die Beiträge zur Sozialversicherung zahlen sie.

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