Die Gesellschaft verändert sich, und mit ihr muss es die Schule. In Zeiten, in denen in einigen Stadtteilen wie Gröpelingen an einer Schule fast 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler einen Migrationshintergrund haben, reicht es nicht, dass anstelle von Kreidetafeln nun Whiteboards an der Wand hängen oder dass Kinder auch mit Hilfe von Computern oder Tablets lernen.
Schulen und auch Kindergärten müssen frühzeitig auf die Bedürfnisse ihrer Besucher eingehen. Mit einer angemessenen Zahl an Pädagogen etwa, die Kinder ohne Deutschkenntnisse früh fördern können. Oder mit mehr und unterschiedlicheren Sprachangeboten, damit Schüler ihre Muttersprache nicht verlernen.
Das alles sind Bausteine für eine moderne, der Vielfalt der Gesellschaft gerecht werdenden Schule. Einer Schule, in der Migrantenkinder nicht benachteiligt sind, sondern wo sie stolz ihre Fähigkeiten einbringen können, die sie bereits haben. Vieles dessen, was nötig wäre, kostet Geld, das Bremen nicht hat. Doch die größte Aufgabe – die notwendige Wertschätzung von Unterschiedlichkeit – ist auch mit kleinem Budget zu meistern.