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Bremer Verkehrspolitik Aufgesetztes Parken ist nicht gleich aufgesetztes Parken

Aufgesetztes Parken ist ein Ärgernis – das eigentliche Problem ist jedoch das Anspruchsdenken einiger Autofahrer. Ihnen muss Bremen klare Grenzen setzen, meint Felix Wendler.
17.09.2022, 05:00 Uhr
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Aufgesetztes Parken ist nicht gleich aufgesetztes Parken
Von Felix Wendler

Wem gehört der öffentliche Raum? Er gehört allen Bürgern und somit auch allen Verkehrsteilnehmern. Konflikte lassen sich dabei kaum vermeiden. Das aufgesetzte Parken ist ein Übel – in vielen Bremer Straßen ist es aber ein notwendiges Übel. Es gibt zu viele Autos in der Stadt, aber wegzaubern kann man sie nicht. Dass es auch ein halbes Jahr nach dem Gerichtsurteil zum aufgesetzten Parken geduldet wird, wenn Autofahrer Fußgängern Platz wegnehmen, ist mangels Alternativen nachvollziehbar.

Ein Freifahrtschein darf das jedoch nicht sein. In einigen Straßen hat man sich gut arrangiert: Die Autofahrer parken aufgesetzt, aber mit Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer. Andere Fahrer zeichnen sich hingegen durch ein dreistes Anspruchsdenken aus. Diese Gruppe versucht nicht, ihr regelwidriges Verhalten auf ein Minimum zu reduzieren, sondern betont es regelrecht. Wenn Bremen zumindest ein Zeichen in Richtung Verkehrswende setzen will, ist ein härteres Vorgehen gegen dieses Verhalten dringend geboten.

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