Viel später als geplant ist der Startschuss für den letzten Bauabschnitt des Autobahn-Ringschlusses um Bremen gefallen. Am Donnerstag setzten Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) den symbolischen Spatenstich für den Abschnitt 2/2 der A281 vom Neuenlander Ring bis zur Kattenturmer Heerstraße. Runde Tische, Klagen und politische Querelen hatten das Projekt immer wieder in die Länge gezogen. Auch die Kosten stiegen stark an (wir berichteten).
„Dieses Schlussstück der A281 wird spürbare Verkehrsentlastungen bringen, ganz besonders für die Neustadt, aber auch insgesamt für das Bremer Straßennetz und das Bremer Kreuz“, sagt Schaefer. Das Tunnel- und Trogbauwerk, das anstelle von Lärmschutzwänden errichtet wird, werde sich positiv auf Lärmschutz, Luftreinheit und Wohnqualität in diesem Bereich auswirken.
Der Bauabschnitt 2/2 soll die A 281 über den heutigen Zubringer Arsten mit der A 1 verbinden. Der knapp zwei Kilometer lange Abschnitt beginnt westlich des Neuenlander Ringes und endet am vorhandenen östlichen Trog im Bereich des Knotenpunktes Neuenlander Straße/Kattenturmer Heerstraße. Die Kosten belaufen sich auf rund 202 Millionen Euro, die größtenteils vom Bund getragen werden.
Bremen beteiligt sich mit rund 39 Millionen Euro an den Gesamtkosten. „Die Komplettierung der Ringautobahn A281 ist ein Schlüsselprojekt bremischer Wirtschaftspolitik", sagt Handelskammer-Präses Janina Marahrens-Hashagen. Mit dem Lückenschluss sei ein wichtiger Entwicklungsschub für die Gewerbegebiete zu erwarten.