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DEL-Spitzenspiel Fischtown Pinguins festigen Rang zwei

Durch den 5:3-Erfolg gegen den Verfolger haben die Bremerhavener jetzt acht Zähler Vorsprung auf Straubing. es war das perfekte Geburtstagsgeschenk für Manager Alfred Prey.
16.02.2024, 22:17 Uhr
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Fischtown Pinguins festigen Rang zwei
Von Olaf Dorow

Die Straubing Tigers zählen nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Fischtown Pinguins in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Fünf der letzten sechs Aufeinandertreffen gewannen die Süddeutschen, aber jetzt im Spitzenspiel waren die Nordlichter die Glücklicheren. Mit 5:3 (0:2, 3:1, 2:0) behielten die Pinguins die Oberhand und haben nun in der Tabelle acht Zähler Vorsprung auf die Tigers im Kampf um Platz zwei. Sie machten damit auch ihrem Manager Alfred Prey ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.

Nach der einwöchigen Länderspielpause geht die DEL in den Endspurt der regulären Spielzeit. Noch vier Heimspiele und vier Auswärtspartien stehen vor den am 10. März beginnenden Play-offs auf dem Programm, und es geht für alle Teams um die bestmögliche Abschlussplatzierung nach dem 52. und letzten Spieltag. Die Fischtown Pinguins wollten gegen ihren direkten Verfolger aus Niederbayern natürlich mit einem Heimsieg ihren zweiten Tabellenplatz festigen und zudem auch am bereits eine Partie mehr auf dem Konto aufweisenden Tabellenführer Eisbären Berlin punktemäßig dranbleiben. Personell konnten die Gastgeber wieder auf Stürmer Markus Vikingstad zurückgreifen, im Tor stand erneut der lettische Nationaltorwart Kristers Gudlevskis, der von Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch den Vorzug vor Maximilian Franzreb erhielt.

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Eine weitere Personalie stand vor dem ersten Bully in der erneut ausverkauften Eisarena im Mittelpunkt des Scheinwerferlichts. Alfred Prey, seit über 30 Jahren der Macher bei den Fischtown Pinguins, hat am 9. Februar seinen 70. Geburtstag gefeiert. Die Fans ehrten ihn mit einer Choreografie und dem Kurven-Banner mit dem Text „Unser Erfolg ist Dein Verdienst“. Als Geschenk erhielt Alfred Prey ein Sondertrikot in den Farben schwarz und hellblau von seinem Nachfolger als Manager, Sebastian Furchner, überreicht – in Anspielung an seine Leidenschaft für das Fußball-Team vom TSV München 1860 aus seiner ursprünglichen, bayrischen Heimat.

In diesen Farben liefen auch die Pinguins auf das Eis und spielten im ersten Drittel mutig und schnell mit viel Tempo nach vorne. Gegen die drittbeste Defensive der Liga und Tigers-Goalie Hunter Miska sprangen allerdings zunächst keine hochkarätigen Torgelegenheiten heraus. Die gab es auch auf der Gegenseite nicht in Hülle und Fülle, und dennoch gingen die Gäste in Führung. Michael Clarke überwand Kristers Gudlevskis aus der Drehung und indem er den Puck in der Luft traf. Die Vorlage hatte Straubings Top-Verteidiger Nicolas Mattinen mit einem Chip-Pass gegeben, beim kunstvollen Abschluss von Michael Clarke half auch noch der Innenpfosten mit (11.). Und es kam sogar noch schlimmer aus Sicht der Fischtown Pinguins, weil JC Lipon in Minute 17 sogar auf 2:0 für die Gäste erhöhte.

Von einer Vorentscheidung nach 20 Minuten konnte jedoch keine Rede sein. Es blieb ein rasantes Spiel mit nahezu ausgeglichener Statistik, was die Torschüsse auf beiden Seiten betraf. Ausgeglichen war nach dem zweiten Drittel dann auch die Anzahl der Tore beider Mannschaften auf der Anzeigetafel. Somit gingen die zweiten 20 Minuten eindeutig an die Gastgeber, die trotz oder gerade wegen des 0:2-Rückstandes den Druck weiter hoch hielten.

Nach lediglich 94 Sekunden traf Skyler McKenzie mit seinem achten Saisontor zum Anschluss, ehe der Ex-Pinguin Mark Zengerle direkt nach dem ersten Straubinger Powerplay auf 3:1 für die Gäste stellte. Aber das 2:3 durch einen satten Schuss in den Torwinkel vom Dänen Felix Scheel brachte wieder Hoffnung für die Gastgeber (31.), und Ziga Jeglic stellte nur 92 Sekunden später die Partie auf pari. Beim Fernsehsender Magenta Sport nahm Felix Scheel die Glückwünsche für seinen Treffer entgegen und kommentierte: „Ich frage mich noch, was wir im ersten Drittel gespielt haben. Aber im zweiten Drittel haben wir härter gearbeitet, die Scheiben tief gespielt und die Tore gemacht. Wir werden die Intensität hoch halten. Wenn wir wie im zweiten Drittel spielen, werden wir gewinnen.“

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Seine Mannschaftskameraden setzten diese Vorgaben um, die Mannschaft von Thomas Popiesch war dem Führungstreffer näher als ihrerseits die Straubing Tigers einem 4:3. Das Tor fiel dann auch in der 51. Minute durch Colt Conrad, der einen zunächst gehaltenen Schuss von Nicolas Appendino abstaubte. Und dann machte Rückkehrer Markus Vikingstad in der Schlussminute mit einem Empty-Net-Goal den Deckel drauf. „Wir haben uns als Team durchgekämpft und einen wichtigen Sieg errungen“, fasste Colt Conrad zusammen.

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