Der Traum vom Halbfinale und damit wohl auch der von der Qualifikation für die Weltmeisterschaft ist geplatzt: Die männliche U17-Nationalmannschaft mit vier Spielern vom HC Bremen (Paul Bonnet, Finn Geils, Noah Duris und Nick Horstmann) landete bei der Beachhandball-Europameisterschaft im bulgarischen Varna nur auf dem fünften Platz. Die DHB-Auswahl wolle versuchen, über die Zwischenrunde mindestens das Halbfinale zu erreichen, hatte Nationaltrainer Marten Franke, der auch die Herren des Bremer HC coacht, vor dem Turnier als Ziel kundgetan.
Doch dazu kam es nach einem Misserfolg im letzten Zwischenrundenspiel nicht. Mit 0:2 (22:23 im ersten Satz und 28:31 im zweiten) mussten sich die Youngster gegen Kroatien geschlagen geben. Nachdem beide Teams einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto hatten, entschied das direkte Duell über den zweiten Halbfinalisten neben Gruppensieger Schweden. Im ersten Satz wäre mehr möglich gewesen. "Wir hatten mehrmals die Chance, den Sack zuzumachen", ärgerte sich Franke. Im zweiten Durchgang geriet das DHB-Team früh in Rückstand. Dabei blieb es.
Ein erfolgreicher Abschluss
Durch Siege gegen Polen und dann Russland (jeweils 2:0) konnten die deutschen Nachwuchssportler in den abschließenden Platzierungsspielen noch den fünften Rang erzielen. "Wir sind schon in ein Loch gefallen, weil wir unser Ziel – das Halbfinale – nicht erreicht haben, aber wir wollten zumindest noch alles dafür tun, diesen fünften Platz zu holen", betonte Franke. Eine kleine Chance, 2022 an der Weltmeisterschaft in Portugal teilzunehmen, gibt es durch die Positionierung noch: Und zwar dann, „wenn es einen europäischen Nachrücker geben wird", erklärte Franke.
Mit Matthew Wollin ist übrigens auch ein Spieler des HC Bremen bei der Beachhandball-EM der Herren im Einsatz. Das Turnier findet ebenfalls in Varna statt. An diesem Dienstag ist das DHB-Team in den Wettbewerb gestartet. Die Männer um Trainer Konrad Bansa treffen dabei auf die Niederlande, Portugal und Russland.