Eine Scheune, in der rund 1000 Rundballen Heu gelagert waren, hat am Sonntagvormittag in Wasserhorst Feuer gefangen. Um kurz nach 11 Uhr ging der Notruf bei der Bremer Feuerwehr ein. Einsatzkräfte der Wachen 1, 5 und 7 der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Blockland, Grambkermoor und Lehester Deich rückten umgehend aus. Sie konnten verhindern, dass Menschen und Tiere ernsthaft verletzt wurden.
Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, stand das 40 mal 30 Meter große landwirtschaftliche Gebäude in Vollbrand. Die Dachplatten waren bereits geborsten. Die Mauern standen hingegen noch. 90 Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen konnten die Gebäudehülle erhalten. Gegen 13 Uhr hatten sie die sichtbaren Flammen gelöscht und das Feuer unter Kontrolle.
Insgesamt fünf Person vom Rettungsdienst untersucht
Vier Personen wurden am Sonntag vom Rettungsdienst auf eine Rauchgasvergiftung untersucht. Weitere Maßnahmen hätten allerdings nicht eingeleitet werden müssen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Betroffenen hätten nicht ins Krankenhaus gemusst. Die Kühe aus einem benachbarten Stall hatten die Hofmitarbeiter bereits in Sicherheit bringen können, sodass nach Auskunft der Leitstelle kein Tier zu Schaden gekommen ist. In der Nacht zu Montag wurde nach Angaben der Feuerwehr dann auch eine Einsatzkraft rettungsdienstlich versorgt – auch diese Person hatte Rauchgas eingeatmet.
Eine Gefahr für die Bevölkerung sei von dem Brand nicht ausgegangen, teilt die Einsatzleitung am Sonntag mit. Lediglich das nahegelegene Hotel-Restaurant "Zur Nordseite" sei aufgefordert worden, vorübergehend die Fenster geschlossen zu halten.
Nachdem das Gebäude gelöscht und ein Überspringen des Feuers auf das Wohnhaus des landwirtschaftlichen Betriebes verhindert war, begannen die Anwesenden, die Rundballen aus der Scheune zu bringen und abzulöschen. Diese Nacharbeiten sollten nach Feuerwehrangaben einige Tage dauern.
Am Montagmorgen erklärte ein Sprecher auf Nachfrage des WESER-KURIER jedoch, dass man in der Nacht gut vorangekommen sei, die Scheune leergefahren habe und aktuell ein letztes Glutnest bearbeite. Man werde vor Ort heute fertig. Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache des Feuers aufgenommen.
+++ Dieser Artikel wurde am 14. August um 8.25 Uhr aktualisiert. +++