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Fußball-Landesliga Bremen Burger Julian Kubicek besiegt Grohn fast im Alleingang

Der SV Grohn hat im Ortsderby der Fußball-Landesliga Bremen beim 1. FC Burg einen rabenschwarzen Tag erwischt.
29.05.2022, 13:46 Uhr
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Von Marc Gogol

Der SV Grohn hat im Ortsderby der Fußball-Landesliga Bremen beim 1. FC Burg einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die „Husaren“ unterlagen trotz lautstarker Unterstützung von ihren Fans glatt mit 0:4 (0:2) und mussten nach dem Schlusspfiff mit anhören, wie die Spieler der Gastgeber freudig „Derbysieger, Derbysieger“ sangen und sich über die gelungene Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage freuten.

Da konnten die Grohner „Hardcore“-Anhänger noch so laut trommeln und anfeuern, an diesem Nachmittag gab es überhaupt nichts zu feiern für das Team vom Oeversberg. Schon mit der ersten gefährlichen Aktion bog der 1. FC Burg auf die Siegerstraße ein. Julian Kubicek suchte im Gäste-Strafraum die Berührung, fand sie bei Dennis Magull und holte einen Foulelfmeter heraus. Diesen verwandelte er dann gegen Grohns Torhüter Alexander Janosch sicher zum 1:0. Einen Tag nach seinem 32. Geburtstag schraubte der Burger Goalgetter sein Torekonto später noch weiter in die Höhe auf nunmehr 29 Saisontreffer und erledigte den SV Grohn quasi im Alleingang. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Kubicek klasse von John-Marvin Halstenberg im 16er angespielt, ließ Alexander Janosch aussteigen und schob den Ball zum 2:0 ins Tor. Beim 3:0 (52.) narrte er neben Grohns Schlussmann zusätzlich noch Landing Sanneh und platzierte das Spielgerät präzise ins kurze Toreck – spätestens jetzt war die Partie definitiv entschieden.

Der SV Grohn, in der Tabelle einen Platz vor den Burgern liegend, zeigte viele Probleme im Spielaufbau, hatte wenig Zug zum gegnerischen Tor und sah sich einfach von Anfang an einem bissigeren Kontrahenten gegenüber. „Wir haben heute alles vermissen lassen, was statt dessen Burg auf den Platz gebracht hat“, urteilte Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Konditionell hat man gesehen, dass wir auf dem letzten Loch pfeifen“, ergänzte der SVG-Coach.

Sein Gegenüber Kai Stegemann, der den urlaubenden Sascha Steinbusch vertrat, sprach seinem Team eine „super Mannschaftsleistung“ aus. „Wir hatten eine gute taktische Ausrichtung und haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten unbedingt gewinnen, auch wegen der Niederlage im Hinspiel und wegen der Grohner Anhänger. Da brauchte ich niemanden mehr extra zu motivieren“, fasste Kai Stegemann seine Eindrücke zusammen. Diese wollte er wenige Minuten nach dem Abpfiff auch an Sascha Steinbusch weiterleiten, damit dieser weiterhin beruhigt seine Urlaubs-Auszeit genießen kann.

Wie sehr der 1. FC Burg das Geschehen auf dem Rasen bestimmte, zeigt auch die Szene kurz nach Julian Kubiceks Dreierpack, als Muhammed Ali Ceylan sogar noch das 4:0 markierte (56.). Mit halbhoch gestrecktem Bein leitete der Torschütze einen Ball weiter und an Alexander Janosch vorbei, und die Grohner Abwehr lief gar nicht mehr hinterher und versuchte, das Unheil noch zu verhindern.

Zwei Halbchancen kurz nach dem 1:0 durch den später verletzt ausgeschiedenen Jannis Kurkiewicz sowie eine Abnahme aus Nahdistanz, die Burgs Keeper Muammer Eren zur Ecke lenken konnte, das war alles, was der SV Grohn an Torgefahr ausstrahlte. Auf der Gegenseite hätten Burgs Muhammed Ali Ceylan und Benett Heimer weitere Treffer für den 1. FC Burg erzielen können.

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