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Vogelweide: Behördenrunde wird sich mit dem Thema beschäftigen Erfolg für Anwohner-Initiative

Weidedamm. Erster Erfolg für die Anwohner-Initiative im Findorffer Vogelweide-Quartier: Ortsamtsleiter Hans-Peter Mester hat eine Behördenrunde angeregt. In den kommenden Tagen werden sich Vertreter aus den Ressorts Bau und Umwelt sowie aus dem Landesamt für Denkmalpflege mit dem Thema beschäftigen.
29.11.2010, 05:00 Uhr
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Von anke velten

Weidedamm. Erster Erfolg für die Anwohner-Initiative im Findorffer Vogelweide-Quartier: Ortsamtsleiter Hans-Peter Mester hat eine Behördenrunde angeregt. In den kommenden Tagen werden sich Vertreter aus den Ressorts Bau und Umwelt sowie aus dem Landesamt für Denkmalpflege mit dem Thema beschäftigen.

Anwohner aus dem Wohngebiet in Bürgerparknähe, das vom Architekten August Abbehusen geplant und 1936 gebaut wurde, sorgen sich, wie bereits berichtet, um das charakteristische Gesamtbild des Ensembles. Die Anlieger wünschen sich Maßnahmen, die in Zukunft verhindern könnten, dass die Altbauten durch Sanierungs- und Umbaumaßnahmen völlig verändert werden.

Um Gruppen von Bauwerken zu erhalten, stünde der städtischen Denkmalpflege das Instrument des "Ensembleschutzes" zur Verfügung. Dass die Vogelweide dafür die Kriterien nicht erfüllt, hat man im Landesamt für Denkmalpflege bereits geprüft. "Im Laufe der Zeit wurde hier bereits so viel verändert und umgebaut, dass der Ursprungscharakter zu sehr gestört ist", erklärte Landeskonservator Georg Skalecki gegenüber der Redaktion. Dennoch sehe man die Initiative der Anwohner mit Wohlwollen, so Bremens oberster Denkmalschützer: "Mit unserer Rückendeckung können sie rechnen."

Auch in der Baubehörde sieht man Handlungsbedarf. Der Behörde stünden eigene Möglichkeiten zur Verfügung, die städtebauliche Eigenart des Gebiets zu schützen. Dafür sieht das Baugesetzbuch unter anderem den Erlass einer "Erhaltungs- oder Gestaltungssatzung" vor. Wie genau man mit dem Ensemble verfahren könnte, sei zwar "noch völlig offen", so Stadtplanerin Georgia Wedler. "Klar ist allerdings: Wir müssen etwas tun."

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