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Fußball-Bezirksliga Bremen Die Krönung einer tollen Saison

Der SV Grambke-Oslebshausen ist als Tabellendritter in die Fußball-Landesliga aufgestiegen, weil der TuS Schwachhausen II nicht in dien Landesliga aufrücken darf.
19.06.2023, 15:35 Uhr
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Von Reiner Tienken

Unter dem Jubel der eigenen Fans schrieb der SVGO Bremen zum Saisonausklang in der Fußball-Bezirksliga Bremen ein weiteres Kapitel seiner Erfolgsgeschichte. Die Mannschaft von Trainer Christopher Riedel machte mit einem 2:0-Sieg vor rund 300 Zuschauern gegen den FC Sparta Bremerhaven den Aufstieg in die Landesliga perfekt. Dies vor dem Hintergrund, dass der Vizemeister TuS Schwachhausen II nicht aufsteigen darf, weil sich die Schwachhauser Erste aus der Bremen- in die Landesliga zurückstufen ließ.

SVGO Bremen – FC Sparta Bremerhaven 2:0 (1:0): “Ich bin immer noch klitschnass”, sagte Erfolgstrainer Christopher Riedel mehr als seine Stunde nach dem Happy-End im Aufstiegsrennen. Riedel musste nach Spielende eine obligatorische Bierdusche über sich ergehen lassen. „Sparta Bremerhaven hat alles abgerufen, schon einen guten Ball gespielt“, deutete der Aufstiegstrainer an, dass Saisonsieg Nummer 20 vor der Rekordkulisse kein Selbstläufer war. Niklas Lehmkuhl beruhigte mit einem sicher verwandelten Handelfmeter die Nerven seiner Mitspieler. Zuvor war einem Gäste-Akteur das Spielgerät bei einem Lehmkuhl-Schuss an die Hand gesprungen.

Der Tabellendritte verlegte sich in Durchgang zwei aufs Konterspiel. Marco Grahl baute den Vorsprung aus. Der Routinier besaß das Ballgefühl und die Coolness, den weit vor der Torlinie postierten Sparta-Torhüter Gustavo Nunez mit einem 35-Meter-Heber zu überlisten. Andreas Hanschen verbrachte im SVGO-Kasten einen geruhsamen Spieltag. Beim Abpfiff gab es beim Tabellendritten kein Halten mehr. Selbst Spartenleiter Holger Ulbrich hatte da angesichts einer tollen Spielserie Tränen in den Augen.

Blumenthaler SV II – TSV Grolland 1:4 (1:1): Per Losentscheid nahm Spielertrainer Daniel Rosenfeldt die Positionsverteilung auf dem Spielfeld vor. Mirko Vopalensky zog da mit der Nominierung für den Angriff ein Wunschlos. Dem Blumenthaler war es auch vorbehalten, den Ehrentreffer beizusteuern. Jannik Ehlers leitete das Tor mit einem langen Flugball ein, ehe Yousef Ali das Spielgerät auf den Torschützen Mirko Vopalensky verlängerte. Dem einzigen BSV-Scorer eröffneten sich noch weitere Torchancen, die ungenutzt blieben. Um ein Haar wäre selbst Aushilfstorwart Jannik Ehlers per Kopf im Anschluss an einen Eckball von Philipp Wode noch ein Torerfolg gelungen. Ehlers hielt zwischen den BSV-Pfosten im Spielverlauf noch zweimal hervorragend. „Es war ein super-faires Spiel“, hob Spielertrainer Daniel Rosenfeldt den betont angenehmen Charakter der Partie hervor. Die Gäste hatten nach der Pause mehr zuzusetzen, kamen so zu einem deutlichen Auswärtssieg.

SV Hemelingen II – TSV Farge-Rekum 3:1 (1:0): Farges Trainer Timo Reinken vermisste das richtige Aufbäumen gegen einen engagierten Gastgeber. Stammtorwart Gero Aust hatte in seinem Abschiedsspiel vor seinem Wechsel zum FC Hansa Schwanewede dreimal das Nachsehen. Das 2:0 resultierte aus einem Lapsus des TSV-Torhüters. Mit einem Fernschuss flach ins lange Eck sorgte Torschützenkönig Christian Bohnhardt (44 Saisontreffer) kurz vor dem Abpfiff für Ergebniskosmetik.

Zudem rettete einmal bei einem weiteren Abschluss des Torschützen vom Dienst der Querbalken für Hemelingen. Vor der Pause ließ der Top-Scorer der Bezirksliga Bremen eine Großchance liegen, als er den Ball vertändelte. „Kein Spieler ist an seine Grenzen gegangen, das ist eigentlich schade“, kritisierte Timo Reinken nach einer Darbietung mit jeder Menge Luft nach oben.

TuS Schwachhausen II – SG Aumund-Vegesack II 6:2 (2:0): „Wir hatten eine Notbesetzung. Es war ein ruhiges Sommerspiel“, erklärte SAV-Trainer Samir Mahjoub. Mit Nils Helvogt sprang ein Torhüter aus der A-Jugend ein. Helvogt stand den Abschlussqualitäten des Vizemeisters machtlos gegenüber. Bei der SAV-Zweitformation war auf dem langen und breiten Großfeld zu spüren, dass die Verlegenheitstruppe nicht eingespielt war. Bei den Grün-Weißen keimte dennoch zwischendurch nach dem Seitenwechsel die leise Hoffnung auf ein überraschendes Endresultat auf. Marcel Burkevics hob die TuS-Verteidigung zweimal aus den Angeln. Dustin Lübber (zum 2:1) und Marcel Niemczyk (zum 2:2) leisteten jeweils eine Vorarbeit zu einem der beiden Burkevics-Treffer. Bei seinem ersten Tor tunnelte Marcel Burkevics den TuS-Schlussmann Julian Tampke.

Mit frischen Leuten bogen die Platzherren noch klar auf die Siegerstraße ein. Die Gäste verließ in den letzten 20 Spielminuten bei Treibhaustemperaturen die Kraft, sodass sie noch vier Tore hinnehmen mussten. Den Nordbremern hatten sich zuvor ein paar schöne Konterchancen eröffnet, die laut Samir Mahjoub einfach nicht richtig ausgespielt wurden.

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