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Fußball Spannung vor dem Landesliga-Derby

„Ein Derby gegen Grohn bei hoffentlich gutem Wetter, was gibt es Besseres?“, findet Burgs Co-Trainer Kai Stegemann, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.
27.05.2022, 17:13 Uhr
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Von Marc Gogol

Nichts geht mehr beim SV Türkspor aktuell. Die Mannschaft von Trainer Bayram Özkul wird aufgrund riesiger Personalprobleme an diesem Sonnabend beim Tabellendritten Tura Bremen nicht antreten. Mit Sicherheit gekickt wird dagegen beim mit Spannung erwarteten Derby in der Fußball-Landesliga Bremen zwischen dem 1. FC Burg und dem SV Grohn. Die DJK Germania Blumenthal erwartet auf heimischem Geläuf den Tabellenneunten SC Weyhe.

1. FC Burg – SV Grohn: Aufgrund seines Urlaubs wird FCB-Coach Sascha Steinbusch das Ortsderby verpassen, an seiner Stelle wird Kai Stegemann das Gastgeber-Team von der Seitenlinie aus dirigieren. Dieser vernimmt zurzeit eine gute Stimmung in der Mannschaft, trotz der Niederlage in Woltmershausen (1:3). Die Burger Spieler waren sehr zufrieden mit ihrer Leistung beim Tabellenführer und wollen nun vor den eigenen Anhängern ihr vorletztes Heimspiel positiv gestalten.

„Ein Derby gegen Grohn bei hoffentlich gutem Wetter, was gibt es Besseres?“, findet Kai Stegemann, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Die  Burger haben die "Husaren" beim 0:2 gegen Tura am Karfreitag auf dem Oeversberg genauer unter die Lupe genommen, das ist nun zwar schon einige Zeit her, aber Kai Stegemann muss seine Mannschaft gegen den Ortsnachbarn ohnehin nicht besonders motivieren. „Die Jungs sind heiß und wollen die Hinspiel-Niederlage auf alle Fälle wettmachen“, sagt Kai Stegemann nach den Trainingseindrücken zu Beginn der Woche. Die Grohner gewannen Ende November durch zwei Tore von Milan Meyer mit 2:0.

Grohns genannter Top-Scorer Milan Meyer (20 Saisontore) wird in der Grambker Geest nicht erneut treffen können, da er zu einer Hochzeit eingeladen ist. Dagegen könnte Burgs Pendant Julian Kubicek (26) sein Treffer-Konto in die Höhe schrauben, wogegen Grohns Keisuke Morikami etwas haben dürfte, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder aufs Spielfeld zurückkehren wird. Außer bei den wegen leichten Verletzungen angeschlagenen Markus Murken und Florian Samorski muss Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine um keine weiteren Akteure aus seinem ohnehin großen Kader bangen.

Torhüter Alexander Janosch wird nach seinem Ausfall am vergangenen Dienstag gegen den SC Borgfeld II (2:2) wieder zwischen den Pfosten stehen. Es ist also angerichtet, zumal Jan-Philipp Heine klar und deutlich einen Auswärtssieg einheimsen möchte. „Wir fahren jetzt da nicht hin, um auf einen Punkt zu spielen“, sagt der SVG-Coach.

Die „Husaren“ haben in dieser Saison bisher alle Nordderbys gewonnen, das soll nun auch so bleiben. Der sechste Platz soll mit drei Punkten beim aktuell fünf Punkte hinter den Grohnern zurückliegenden Burgern gefestigt werden. Dafür werden gemäß der Grohner Planungen, auch die „Husaren“-Anhänger sorgen. „Unsere Fans wollen dort eine Kulisse wie zu Hause schaffen“, kündigt Jan-Philipp Heine an. Die Grohner wollen zahlreich und mit Trommeln ausgestattet den Weg nach Grambke einschlagen.

Sonnabend, 15 Uhr, Grambker Geest

DJK Germania Blumenthal – SC Weyhe: Anders als beim Burgwall-Nachbarn SV Türkspor kündigt DJK-Trainer Wolfgang Stedtnitz an, genügend Spieler zu haben, um gegen den SC Weyhe antreten zu können. Natürlich nur, um die zu erwartende Heimniederlage in Grenzen zu halten. Danach steht am Mittwochabend das direkte Duell beim SV Türkspor an, vielleicht ist es da für die „Germanen“ von Vorteil, weiter im Spielrhythmus zu sein.

„Wir gehen wieder auf den engeren Kunstrasenplatz, da sehe ich mehr Chancen für uns“, so Wolfgang Stedtnitz. „Und dann werden wir sehen, was möglich ist.“ Einiges möglich war zuletzt beim 1:3 beim SC Vahr Blockdiek, und auch dieses Mal erwartet Wolfgang Stedtnitz eine vernünftige Leistung seiner Spieler bis zum Abpfiff. Das Ergebnis sein dann zweitrangig. Spieler aus der zweiten und dritten Herren werden den DJK-Kader auffüllen. Im Hinspiel siegte der Niedersachsen-Vertreter mit 3:0 und hatte dabei Glück mit zwei Weitschüssen.

Sonntag, 13 Uhr, Kunstrasenplatz Burgwall

Tura Bremen – SV Türkspor: Bayram Özkul hatte es schon früh geahnt: Eine am Sonnabend anstehende Hochzeit, die Rote Karte gegen Baba Seckan beim 0:13 in der Vahr mit folgender Sperre sowie maximal zwei Spieler aus der zweiten Herren als Verstärkung – das ist eine Gemengelage, die Türkspors Trainer dem Vereinsvorstand mit der Möglichkeit des Nichtantretens Mitte der Woche präsentieren musste. So wurde konsequenterweise die zweite Spielabsage der Saison nach der Partie in Surheide im April, als lediglich neun Türkspor-Spieler zur Verfügung standen, ausgesprochen.

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