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Handball Der HVN plant zweigleisig

„Ziel ist nach wie vor, dass alle Jugendmannschaften im September den Spielbetrieb aufnehmen können“, erklärt Jens Schoof.
30.03.2021, 13:00 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

In den vergangenen acht Jahren war die Prozedur für die ambitionierten Nachwuchsteams klar: Vor der Punktspielsaison ermittelten sie per Relegationsrunden die Teilnehmer an den Top-Ligen der miteinander kooperierenden Handballverbände Bremen (BHV) und Niedersachsen (HVN). Zumindest dann, wenn die Jugendteams Ansprüche auf eine der Spielklassen von der Landesliga aufwärts bis zur Oberliga erhoben und sich nicht schon anderweitig dafür qualifiziert hatten.

Die Vorgehensweise für die Saison 2021/22 ist coronabedingt offen: „Wir planen zweigleisig“, informierte Jens Schoof, Vizepräsident Spieltechnik im BHV und im HVN via Verbandsmitteilung. „Ziel ist nach wie vor, dass alle Jugendmannschaften im September den Spielbetrieb aufnehmen können“, erklärte er.

Schon heute appellieren die Mitglieder des Spielausschusses an die Vereinsverantwortlichen, die Meldungen mit Bedacht und unter Berücksichtigung der tatsächlichen Leistungsstärke ihrer Mannschaften vorzunehmen. „Für die Qualifikation, beziehungsweise Relegation steht uns nur ein äußerst enger Zeitraum zur Verfügung“, betonte der Vizepräsident Spieltechnik.

Der Wunsch des HVN-Präsidiums und des Spielausschusses sei es, den Vereinen eine Relegation auf sportlichem Weg anzubieten. Laut Schoof setze das einen Beginn des Spielbetriebes am 29./30. Mai voraus. „Dazu müsste spätestens ab dem 3. Mai flächendeckend in Bremen und Niedersachsen Kontaktsport in Mannschaftsstärke in der Halle möglich sein“, stellte Schoof klar und präzisierte: „Sofern nicht spätestens am 19. April entsprechende Möglichkeiten absehbar sind, werden wir an dieser Planung nicht festhalten.“

Wenn doch, dann soll die Relegation laut Spielausschuss am 4. Juli abgeschlossen sein. Der Meldeschluss zu diesen Runden wäre in diesem Fall der 2. Mai. Ab wann die Vereine ihre Meldungen dazu einreichen können, das ist zurzeit noch offen. Sollten dabei mehr Meldungen als verfügbare Plätze zu den jeweiligen Spielklassen vorliegen, dann werde der Verband entscheiden, ob gegebenenfalls zusätzliche Staffeln gebildet werden. Dazu gehört auch, ob Mannschaften aufgrund ihrer Platzierungen in den vergangenen Spielzeiten direkte Plätze ohne eine Teilnahme an der Relegation zugestanden werden.

Die Mitglieder des Spielausschusses und des HVN-Präsidiums halten jedoch eine andere Variante für eher realistisch umsetzbar: Die Planung der Ligen ohne Durchführung von Relegationsspielen. Bei dieser Vorgehensweise könnten die Vereine ihre Mannschaften nach den bisherigen Überlegungen bis zum 13. Juni in die Verbandsspielklassen melden. Sofern mehr Meldungen als verfügbare Plätze zu den jeweiligen Spielklassen vorlägen, wolle man nach Abschluss der Mannschaftsmeldungen entscheiden, ob gegebenenfalls zusätzliche Staffeln gebildet werden.

„Sollten darüber hinaus zu viele Meldungen vorliegen, werden die Plätze für die Landesligen anhand der Platzierungen der Vorjahre und in Abstimmungen mit den Regionen vergeben“, klärte Jens Schoof auf. Mögliche Kriterien dazu wolle man nach dem Abschluss der Meldungen festlegen. Vizepräsident Schoof: „Sofern Mannschaften nicht entsprechend der Meldung in den HVN-Spielklassen aufgenommen werden, wird den Vereinen die Möglichkeit eingeräumt, die Meldung zu begründen.“

In der Saison 2020/21 hatten sich insgesamt sieben Mannschaften der HSG Schwanewede/Neuenkirchen (männliche A- bis C-Jugend sowie die erste und zweite weibliche C-Jugend) und der HSG Lesum/St. Magnus (männliche A- und C-Jugend) für die Verbandsklassen qualifiziert. In den Genuss von Punktspielen kamen sie nicht: Die Saison wurde coronabedingt gar nicht erst angefangen und im März endgültig für beendet erklärt.

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