Ruckzuck, wie sich momentan Omikron verbreitet, haben die Prellball-Verantwortlichen vom Deutschen Turner-Bund entschieden, dass die beiden geplanten Spieltage (15. Januar/19. Februar) in der Prellball-Bundesliga Nord der Frauen coronabedingt nicht mehr über die Bühne gehen. Das heißt im Klartext: Die Saison ist vor dem Rückrundenstart beendet und die besten vier Mannschaften der Nord-, Mitte- und Südstaffel nehmen nun an den deutschen Meisterschaften teil, die am 21./22. Mai stattfinden. Eigentlich wurde noch überlegt, den Frauen-Spieltag an diesem Sonnabend, 15. Januar, etwas nach hinten zu schieben. Es kam aber zur Absage.
Nicht davon betroffen ist die Prellball-Bundesliga der Herren. Die finalen Spiele sollen wie geplant stattfinden. So auch in der Nordstaffel am Sonnabend, 19. Februar, beim MTV Markoldendorf mit den Nordbremer Teams TV Grohn und MTV Eiche Schönebeck. Aber auch bei den männlichen Kollegen ist es durchaus möglich, dass die Saison vorzeitig eingetütet wird. Dann würde auch hier eine Nordbremer Mannschaft bei den Deutschen mit von der Partie sein – der Viertplatzierte TV Grohn um Trainer Rainer Tiedje. Und der MTV Eiche Schönebeck hätte als Neuntplatzierter den Klassenerhalt geschafft.
Zurück zu den Damen, hier kann sich aus Nordbremer Sicht der MTV Eiche Schönebeck I nun auf die deutschen Titelkämpfe vorbereiten, der in der Hinrunde auf dem vierten Tabellenplatz landete (14:6 Punkte). Die jüngeren Spielerinnen vom MTV Eiche Schönebeck II hätten gerne die Bundesliga-Saison beendet, um vielleicht noch die älteren Spielerinnen des Vereins abzufangen. Aber das ist für den Fünftplatzierten (13:7 Zähler) jetzt Geschichte. Das MTV II-Team um Mannschaftsführerin Nadine Besing kann sich aber damit trösten, dass es in diesem Jahr noch bei den deutschen Jugend-Meisterschaften am 18/19. Juni groß auftrumpfen kann.
"Hier haben die Mädels gute Chancen noch einmal den Titel zu holen. Das ist schon ein kleines Trostpflaster", berichtete die MTV-Trainerin Inge Mahler, die auch gerne die beiden Bundesliga-Frauen-Spieltage noch begleitet, weil es beim letzten Auswärtsspieltag der Herren in Berlin in Sachen Corona besonders gut geklappt hat. "Es haben hier alle gut funktioniert. Jeder hat sich an die Maskenpflicht gehalten. Aber nicht jeder Veranstalter schafft es so, wie es in Berlin war – und so muss realistisch sein, die Gefahr ist einfach zu groß", meinte Inge Mahler.