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Forschende Jugend Vom Süßigkeiten-Portionierer bis zum Ende des Universums

Fast 80 Schülerinnen und Schüler aus Bremen-Nord haben sich in ihre Forschungsthemen gekniet und nun im Bürgerhaus Vegesack 40 Projekte präsentiert. Die Sieger nehmen im März am Landeswettbewerb teil.
23.02.2023, 17:59 Uhr
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Von Ulrike Schumacher

Sie haben getüftelt, experimentiert, durch Mikroskope geschaut und jede Menge Erkenntnisse gewonnen und sie nun – nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause – wieder einem großen Publikum vorgestellt. Beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" wurden im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack insgesamt 40 Forschungsprojekte von 76 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorgestellt und ausgezeichnet.

Mit dabei waren die beiden Grundschüler Romy Kutscher und Theo Pundt aus der vierten Klasse der Grundschule Schönebeck, die einen Süßigkeiten-Portionierer entworfen haben. "Wir sind darauf gekommen, weil wir die ganze Zeit Süßigkeiten gegessen haben, als wir uns getroffen haben", berichtet die Zehnjährige. Dass das nicht gesund ist für den Körper, wissen sie auch, fügt ihr Mitschüler hinzu. Da sei es doch besser, man kenne die Grenze. Für Smarties-Fans lautet die Antwort: 16 bunte Schokolinsen bilden eine Portion. Für ihre Idee wurden die beiden mit dem zweiten Preis belohnt.

Zu den Forschungsbereichen gehören neben den Themen Arbeitswelt, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften auch Mathematik, Informatik, Physik und Technik. "Das Engagement aller Teilnehmenden für ihre Ideen, die Umsetzung und die Präsentation ist beeindruckend", betont Wettbewerbsleiterin Gabriele Breuer. "Die Jury hatte dieses Jahr sicher keinen leichten Job." Begeistert von den Projekten waren auch die regionalen Patenunternehmen des Wettbewerbs.

Für die Fachgebiete Biologie und Technik wurden in Bremen-Nord die meisten Forschungsprojekte eingereicht. Eine Gewinnerin dieser Kategorie ist Mia Sophie Kobbenbring von der Oberschule in den Sandwehen. Die Neunjährige erhielt für ihr Projekt "Mit der Hausbiogasanlage einfach kochen" nicht nur den ersten Preis, sondern auch den Sonderpreis „Biologische Vielfalt“. Inspiriert wurde die Schülerin bei ihrem Projekt von einem ganz aktuellen Thema. Die Sorge um die Gasversorgung brachte sie auf die Idee, mithilfe von Bakterien selbst Gas für das tägliche Kochen zu erzeugen.

Zu den Siegern, die sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb im März qualifiziert haben, gehört auch Hauke Tammo Preuss (11) von der Oberschule In den Sandwehen, der einen Lego-Roboter für Baumaterial-Recycling in Krisengebieten entworfen hat. Weitere erste Preise gingen an Sebastian Aurel Lelke (12) vom Lloyd Gymnasium Bremerhaven, Tagrit Abet (12) und Mary Nyarko (11) von der Oberschule In den Sandwehen, Eva Cicirello (12) und Lenja Jaschin (10) ebenfalls von der Oberschule In den Sandwehen, Jannik Kruschinski (9) von der Grundschule Rönnebeck und Eric Nepke (10) von der Schule am Pürschweg sowie Leonie Zimmermann (16) vom Technischen Bildungszentrum Mitte und Fabienne Celine Schaffrath (16) von der Oberschule an der Egge, die sich mit dem Ende des Universums beschäftigt haben.

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