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Tischtennis-Bezirksoberliga SAV Jetzt hilft nur noch ein Wunder

Nach der jüngsten 5:9-Heimniederlage gegen Fredenbeck sind die Chancen der SG Aumund-Vegesack auf den Klassenerhalt in der Tischtennis-Bezirksoberliga der Männer nur noch theoretischer Natur.
07.03.2023, 14:29 Uhr
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Von Jens Pillnick

Die beiden 7:9-Niederlagen, die Tischtennis-Bezirksoberligist SG Aumund-Vegesack Mitte Januar gegen die TuSG Ritterhude und den TV Oyten kassierte, sind präsent. Zunächst, als über die zunehmend schwieriger werdende Lage im Abstiegskampf gesprochen wurde. Jetzt, wo die Situation schier aussichtslos ist. Und so erinnerte beim mit 5:9 verlorenen Heimspiel gegen Fredenbeck nicht nur Mannschaftsführer Marcus Kunte an diese liegen gelassenen Punkte, sondern auch Spitzenspieler Jakob Guzmann fühlte sich von der Vergangenheit eingeholt: "Immer wenn man die Punkte braucht, verlier' ich Spiele." Dann musste der Schläger eine kleine Flugeinlage über sich ergehen lassen.

Gegen Ritterhude hatte Guzmann das Einser-Duell gegen Andre Binder in fünf Sätzen abgegeben, gegen Oytens Oliver Helmig in vier. Nun, gegen Fredenbeck, gab Guzmann, dessen Punkte in der Regel fest eingeplant sind, die Partie gegen den gut aufgelegten Arne Schlösser in vier Sätzen ab. 

Das 8:11, 7:11, 11:5, 10:12 von Guzmann war einer der "Knackpunkte", den Marcus Kunte ausmachte. Ein zweiter war seine eigene Fünfsatzniederlage gegen Knut Wölpern, bei der er beim Stande von 11:10 im Entscheidungssatz nach einer grandiosen Aufholjagd vom 1:9 einen Matchball hatte. Am Ende reichte es nicht und Kunte verließ hadernd die Spielfläche: "Das mach' ich nicht nochmal mit."

Diese beiden Niederlagen hatten dazu geführt, dass die SAV einen ungewohnten 2:1-Vorsprung aus den Doppeln nicht weiter transportieren konnte und statt mit einer möglichen 5:4-Führung mit einem 3:6-Rückstand in die zweite Einzelrunde ging. In der punkteten nur Jakob Guzmann und Torsten Kück, die anderen Partien gingen relativ schnörkellos an die Fredenbecker. "Fredenbeck hat sich als Team einfach kompletter präsentiert", stellte Marcus Kunte fest. 

Einen Tag, nachdem es also nicht gelungen war, den TV Oyten als Konkurrenten um den Relegationsplatz unter Druck zu setzen, erfüllte die SAV gegen den Vorletzten TSV Otterndorf mit einem 9:0 die Pflicht. An- und Abreise dauerte mit jeweils 60 Minuten – genauso lange wie die Spielzeit. Die Reise an die Elbe trat die SAV mit Christian Wantoch als Ersatzmann an, denn Christopher Uhlig hatte sich eine Auszeit genommen. Beim Vegesacker Sechser hatte sich in seinem Einzel am Vortag gegen Markus Heß über vier Sätze etwas Zwischenmenschliches aufgestaut, dass ihn zu einem Abschenken beim 8:10 im vierten Satz veranlasste.

"Natürlich gibt es noch eine theoretische Chance und natürlich werden wir darum bis zum Ende spielen. Aber mehr als Theorie ist das nicht", weiß Marcus Kunte. Zur Erklärung: Der auf dem Relegationsplatz stehende TV Oyten, der einen Punkt mehr als die SAV auf dem Konto aufweist, hat noch die Partien gegen den Letzten und Vorletzten sowie Titelanwärter Elm vor der Brust. Vier vermeintlich sichere Zähler also. Die Vegesacker treffen zwar ebenfalls noch auf Schlusslicht Buxtehude und Elm, daneben aber auf den Tabellenfünften Habenhausen. "Jetzt brauchen wir ein Wunder gegen Habenhausen und müssen ein Wunder gegen Elm auspacken", sagt Marcus Kunte, der mit der SAV aber zunächst am Freitag um 20.15 Uhr in der Halle der Gerhard-Rohlf-Oberschule auf das Schlusslicht trifft. Dass es dann und wann Wunder gibt, das hat die SAV in der Hinrunde mit einem 9:7 gegen den MTV Elm bewiesen.

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