Der Projektentwickler M-Projekt will auf der Fläche einer ehemaligen Gärtnerei an der Straße Fährer Flur 16 Reihenhäuser sowie eine Kindertagesstätte errichten. Damit das neue Quartier entstehen kann, müssen auch die öffentlichen Verkehrsanlagen umgebaut werden. Dazu gehört neben dem Wendehammer, der an die Bentloger Straße und die Straße Fährer Flur anschließt, auch der Geh- und Radweg, der das neue Quartier mit der Arend-Klauke-Straße und der Martin-Ecks-Straße verbinden wird.
Die Planung für den Geh- und Radweg sei bereits mit dem Amt für Straßen und Verkehr sowie mit dem Team Nahmobilität abgestimmt, sagte Gisa Hedden vom Atelier Schreckenberg während der jüngsten Sitzung des Vegesacker Beirates. "Der Geh- und Radweg wird jeweils 2,50 Meter breit sein, sodass dort überall auch Begegnungsverkehr möglich ist." Der Gehweg werde sich im Süden an die Wohnbebauung anschließen. Im Norden in Richtung Kita und Garagenhof werde der Radweg angeordnet. Zwischen dem Geh- und Radweg sei ein 30 Zentimeter breiter Sicherheitsstreifen vorgesehen, der in Absprache mit dem Landesbehindertenbeauftragten unter anderem auch als Leitsystem für blinde Menschen diene.
"Im Bereich des Geh- und Radweges wird auch die öffentliche Versorgertrasse verlegt", informierte sie. "Das ist bereits mit den Versorgern sowie mit Wesernetz vorabgestimmt." Aller Voraussicht nach müssten in dem Bereich auch Leitungen umverlegt werden. Die Beleuchtung der öffentlichen Wege werde zurzeit mit der SWB abgestimmt. "Es liegt bereits ein Planungsangebot vor, die exakte Planung steht aber noch aus", so Hedden.
An der Zufahrt zum Garagenhof werden zwei öffentliche Besucherparkplätze errichtet. "Wir schaffen für 16 Wohneinheiten Parkplätze und davon müssen zehn Prozent als Besucherstellplätze hergestellt werden", erläuterte Hedden. "Die Besucherparkplätze werden farblich abgesetzt in einem anthrazitfarbenen Pflaster hergestellt, die Wendeanlage an sich in einem grauen Pflaster." Außerdem seien vier Fahrradbügel geplant, die ebenfalls für die Allgemeinheit gedacht seien.
Anders als zunächst geplant werden jedoch nicht alle Reihenhäuser die Adresse Fährer Flur bekommen. "In Absprache mit der Feuerwehr mussten wir die Adresse für die letzten fünf Häuser im Osten ändern", sagte Gisa Hedden. "Die Häuser können nicht von der Straße Fährer Flur aus angefahren werden, da würden wir den Abstand von 50 Metern zwischen der Bewegungsfläche der Feuerwehr und dem zu rettenden Reihenhaus überschreiten."