Weil sie sich nicht an die Baderegeln gehalten hat, wurde eine Gruppe am späten Dienstagnachmittag (3. September) des Freizeitbades Vegesack verwiesen. Dieser Aufforderung kamen die Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 32 Jahren der Polizei zufolge allerdings nicht nach. Stattdessen schrien sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und beschimpften sie.
Daraufhin riefen die Angestellten die Polizei. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, sei die Stimmung hochaggressiv gewesen. Der Aufforderung, das Areal zu verlassen, sei niemand nachgekommen. Infolgedessen wollten die Einsatzkräfte eine 21-Jährige aus dem Gebäude herausführen. Sie sperrte sich jedoch, riss sich los und pöbelte weiter herum. "Die anderen schrien ebenfalls herum und filmten teilweise die Einsatzkräfte", so die Polizei. "Schließlich wurden alle nach draußen gebracht und die 21-Jährige mit auf die Wache genommen."
Der Einsatz endete mit mehreren Strafanzeigen, unter anderem wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstößen gegen das Kunsturhebergesetz und wegen eines möglichen illegalen Aufenthalts. "Da eine schwangere 16-Jährige aus der Gruppe Zigaretten geraucht hatte, wird aufgrund einer sozialen Krise eine Mitteilung an das Sozialamt ergehen", teilt die Polizei mit. Darüber hinaus sei ein Smartphone sichergestellt und Platzverweise ausgesprochen worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarber des Bades erteilten den Frauen und Männern zusätzlich ein Hausverbot. Die weiteren Ermittlungen dauern an.