Vegesack. Der Vegesacker Beirat hatte Planer und Bauamt Bremen-Nord gebeten, unter anderem die Schadstoffbelastung im Bereich Fährer Flur zu untersuchen. Deshalb sei der TÜV Nord beauftragt worden, ein Gutachten zur Luftschadstoffbelastung in dem Gebiet zu erstellen. Dabei sei sowohl der Gehalt von Stickstoffdioxid (NO2) als auch von Feinstaubpartikeln der Größen 2,5 und 10 untersucht worden. Die Stickstoffdioxid-Messung habe einen Höchstwert von 20,6 μg/m³ ergeben und liege damit deutlich unter dem Richtwert der Weltgesundheitsorganisation, der 40 μg/m³ betrage.
Gleiches gelte für Feinstaubpartikel der Größe 10. Dabei sei ein Jahresmittelwert von 17,5 μg/m³ ermittelt worden. Die Weltgesundheitsorganisation nenne hier einen Richtwert von 40 μg/m³. Anders sieht es jedoch bei Feinstaubpartikeln der Größe 2,5 aus. Die Gutachter hätten einen Jahresmittelwert von 12,2 μg/m³ ermittelt, der damit über dem Richtwert der Weltgesundheitsorganisation von 10 μg/m³ liegt. Diese Überschreitung sei jedoch irrelevant, habe Stadtplaner Lars Lemke in einem Gespräch mit dem Schadstoffgutachter erfahren. „Es gibt in der Verordnung ein Irrelevantskriterium, das bei drei Prozent anfängt. Wir sind darunter. Außerdem gibt es diese hohe Belastung in ganz Vegesack“, sagte er. Zudem würden alle Messergebnisse unter den Richtwerten liegen, die die deutsche Emissionsschutzverordnung vorschreibt, betonte er.