In einem Video, das seit Anfang der Woche in den sozialen Medien kursiert, sind Panzer auf einem Güterzug in Bremen-Walle zu sehen. Nach Informationen des WESER-KURIER handelt es sich um amerikanische M1-Abrams-Panzer. Thomas Krey, Sprecher des Bundeswehr-Landeskommandos Bremen, erklärt auf Nachfrage, was es mit dem Transport auf sich hat: "Bei den Transporten, die gesehen wurden, handelt es sich um Transporte des normalen Übungsbetriebes." Losgelöst von der Situation in der Ukraine fände ein normaler Übungsbetrieb statt. Dazu werde regelmäßig Gerät per Wasser und Schiene über Bremen und Bremerhaven bewegt.
Die US-Armee teilt auf Nachfrage mit, dass Bremerhaven ein wichtiges Logistikdrehkreuz für US-Truppen in Europa sei. Vor diesem Hintergrund werde militärisches Gerät über Bremen und Bremerhaven auf Standorte in Europa verlegt, an denen die US Army mit seinen Alliierten und Partnern beteiligt ist.
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Aktuell verlegt die NATO Truppenteile zur Stärkung der sogenannten Ostflanke ins Baltikum und nach Osteuropa. Wie die Bundeswehr auf ihrer Internetseite mitteilt, sei zu diesem Zweck in den nächsten Tagen und Wochen vermehrte militärische Bewegungen im öffentlichen Raum unvermeidlich. Zudem läuft aktuell die NATO-Übung "Sabre Strike 22", mit der das US-Militär die Verlegung von in Europa stationierten Truppeneinheiten nach Polen, ins Baltikum und Zentraleuropa trainiert. Das Manöver steht im Zusammenhang mit der NATO-Großübung "Defender Europe 22", die im Mai und Juni geplant ist. Dass der Transport, der in Walle gesehen wurde, im Zusammenhang mit "Sabre Strike 22" steht, wurde weder von der US Army noch von der NATO bestätigt oder dementiert.
