Extremwetter
Hitzewelle erreicht den Norden: 22 Tipps gegen hohe Temperaturen
Der Deutsche Wetterdienst kündigt für die kommenden Tage sommerliche Temperaturen an. Während viele die Hitze genießen, wird es für manche auch zur Qual. Was gegen Hitze helfen kann.
Passen Sie ihren Tagesablauf den Temperaturen an. In der Mittagshitze ist es besser, drinnen zu bleiben - Sport und andere Aktivitäten legt man besser auf die Morgen- und Abendstunden. Jede körperliche Anstrengung erhöht den Energieumsatz und damit die Körperwärme, die der Körper an die Umgebung abgeben muss.
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Auch Vierbeiner brauchen Ruhe
Wenn sie im Freien sind: bleiben Sie im Schatten. Das gilt im Übrigen auch für Vierbeiner. An warmen Tagen brauchen sie Ruhe und natürlich auch Wasser. Die größeren Spazierengehen-Runden sollte man in den frühen Morgen- und Abendstunden machen. Vermieden werden sollten außerdem jegliche sportliche Aktivitäten wie Fahrradfahren, Joggen, lange Spaziergänge, ausführliche Spieleinheiten, rät Hundetrainer Andree Kastens auf seiner Facebook-Seite.
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Trinken, trinken, trinken
Wenn Sie körperlich arbeiten müssen, trinken Sie pro Stunde zwei bis vier Glas eines kühlen, alkoholfreien Getränks. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme können Symptome für eine Dehydrierung sein. Gekühlte Getränke sind allerdings nur bedingt geeignet. Der Körper muss zusätzlich Energie aufbringen, um sie zu erwärmen.
Frank Thomas Koch
Pfefferminztee gegen die Hitze
Lauwarmer Pfefferminztee hilft dabei die Körpertemperatur zu regulieren. Die Minze kühlt den Körper von innen ab. Achtung: nicht zu kalt. Der Körper korrigiert sonst seine eigene Temperatur nach oben.
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Mineralstoff-Depots wieder auffüllen
Der Körper verliert beim Schwitzen besonders viele Mineralstoffe wie Kalium. Frucht- und Gemüsesäfte, beispielsweise Tomaten- oder Bananensaft, füllen die leeren Depots wieder auf.
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Getränke und leichte Mahlzeiten
Nicht übertreiben: sehr kalte Getränke können zu Magenbeschwerden führen. Essen Sie möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten.
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Keine fettigen Mahlzeiten
An heißen Tagen sollten schwere, fettige Mahlzeiten gemieden werden. Sie belasten den Körper zu sehr. Gut hingegen sind kleine Portionen und kohlenhydrathaltiges Essen, wie Pasta und Reis.
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Auf Alkohol besser verzichten
Auch wenn man es nicht wahrhaben möchte, alkoholische Getränke passen nicht unbedingt zum heißen Wetter. Alkohol weitet die Gefäße noch zusätzlich - ebenfalls eine Belastung für den Kreislauf. Wer trotzdem auf ein kühles Bier nicht verzichten will, der sollte es nicht in der prallen Mittagshitze, sondern besser am Abend genießen.
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Koffein vermeiden
Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola sollten an heißen Tagen besser gemieden werden: Sie kurbeln den Kreislauf zwar kurzzeitig an, ihre Wirkung lässt aber nach kurzer Zeit wieder deutlich nach. Das belastet den Kreislauf zusätzlich. Darüber hinaus können Alkohol, Koffein oder viel Zucker den Körper austrocknen.
Jens Schierenbeck
Reisen planen:
Wer eine längere Reise mit dem Auto plant, sollte die frühen Morgen- beziehungsweise Abendstunden nutzen.
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Sonnencreme nicht vergessen
Benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 15 oder höher.
Anke Mirsch
Hut und Sonnenbrille schützen zusätzlich.
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Überhitzte Fahrzeuge
Ganz gefährlich: Kinder, Tiere oder gesundheitlich angeschlagene Menschen sollten nie im geparkten Auto bleiben - auch nicht für kurze Zeit. Autos heizen in der Sonne sehr schnell auf.
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Kaltes Wasser auf Hände und Arme
Wer ganz schnell Abkühlung braucht, der kann sich kaltes Wasser über Hände und Unterarme laufen lassen. Angenehm ist auch ein kaltes Fußbad. Durch den Kältereiz verengen sich die Gefäße für kurze Zeit - das regt den Kreislauf an.
Udo Meissner
Eiswürfel vorbereiten
Eine Plastiktüte mit Eiswürfeln befüllen und bereitlegen. Damit kann man sich zwischendurch schnell die Haut abkühlen, wenn man nicht so oft zum Wasserhahn oder unter die Dusche rennen will.
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Räume abdunkeln
Dunkeln Sie die Räume tagsüber mit Jalousien, Rolläden, o.ä. ab. Gelüftet werden kann den ganzen Tag, um für einen vernünftigen Durchzug zu sorgen und die Feuchtigkeit und Schwüle aus geschlossenen Räumen abzutransportieren.
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Nicht mit der Klimaanlage übertreiben
Der ADAC rät, auch im Auto die Klimaanlage nicht zu kalt einzustellen. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen. Auf Kurzstrecken am besten ganz auf die Klimaanlage verzichten und sich lieber bei geöffnetem Fenster den Wind um die Nase wehen lassen.
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Im Schatten parken
Am besten kommt die Hitze aber gar nicht erst ins Auto: Es empfiehlt sich beim Parken, einen Sonnenschutz an den Scheiben anzubringen. Dieser hält die ärgste Hitze draußen und schützt Sitze und Armaturen weitgehend vor direkter Sonneneinstrahlung.
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Schwimmen gehen
Glücklich ist, wer frei hat und sich im Badesee oder Freibad abkühlen kann: Allerdings sollte man auch hier nicht sofort vom Steg ins Wasser springen. Besser ist es, sich vorher an die Temperatur zu gewöhnen. Es besteht sonst die Gefahr, dass der Körper zu schnell abkühlt und die Muskeln verkrampfen. Im schlimmsten Fall droht ein Kreislaufkollaps oder ein Kälteschock.
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Kalte Dusche bringt den Kreislauf in Schwung
Eine kühle Dusche oder ein kühles Bad verschaffen Abkühlung. Eine kalte Dusche stärkt das Herz-Kreislaufsystem.
Lennart Helal
Passende Kleidung auswählen
Tragen Sie leichte, nicht einengende Bekleidung in hellen Farben. Generell empfiehlt sich helle, luftige Kleidung aus Naturfasern. Dadurch lässt sich ein Hitzestau im Körper vermeiden.
dpa
Wäsche zum Trocknen aufhängen
Nasse Kleidung und Wäsche in der Wohnung zu trocknen und aufzuhängen, kühlt durch die Verdunstung des Wassers die Raumtemperatur ab.
Der Sommer ist da. Für viele ein Grund zur Freude – aber unter Umständen sind die hohen Temperaturen auch gesundheitsgefährdend. Durch die Hitze kann es zu Flüssigkeitsmangel kommen und bestehende Krankheiten können schlimmer werden. Unter Umständen kann es zu Hitzekrämpfen oder einem Hitzschlag kommen.
Hier sind einige Hinweise, was man bei hohen Temperaturen tun und lassen sollte.