Seit wann gibt es das Deichbrand-Festival und wie hast du damit angefangen?
Marc Engelke: Ich habe vor dem Deichbrand schon ein Festival in Oldenburg veranstaltet, das war 2004. 2005 kam dann das erste Deichbrand. Das habe ich zusammen mit meinem Kollegen Daniel Schneider organisiert. Und dieses Jahr findet das Festival bereits zum 17. Mal statt!
Wie viel kosten alle Künstler zusammen?
Marc Engelke: Über zehn Millionen Euro kostet das Festival insgesamt. Das Booking Budget, also das Geld, mit dem die Bands, Künstlerinnen und Künstler bezahlt werden, sind mehrere Millionen Euro, das variiert immer ein bisschen. Meist liegt es zwischen drei und vier Millionen Euro.
Und ist hier wirklich der größte Aldi der Welt aufgebaut?
Marc Engelke: Ja, das stimmt. Hier auf dem Gelände steht für die Festivalzeit die größte Aldi-Filiale der Welt, damit die Festivalbesucher während ihres Aufenthalts günstig einkaufen können. Ein normaler Supermarkt ist nur etwa halb so groß. Dieser Aldi hier hat 2.100 Quadratmeter!
Wie viele Menschen arbeiten hier auf dem Festival?
Marc Engelke: Etwa 3.500 Leute. Davon sind der überwiegende Teil Ordnungsdienstkräfte und Johanniter.
Warum sollten alle einmal zum Deichbrand-Festival kommen?
Marc Engelke: Na, weil es an der Nordsee liegt und ein wunderschöner Ort ist! Gleichzeitig kann man das mit toller Musik von super Bands verbinden.

Kinderreporter Nils mit dem Festival-Veranstalter Marc Engelke
Hallo, woher kommt eigentlich euer Bandname Tonbandgerät?
Ole Specht: Wir sind jetzt in unserem 15. Bandjahr, deswegen müssen wir ein bisschen zurückspulen. Als wir angefangen haben, fanden wir einen Song der Band Barcelona total toll. Der hat von einem Tonbandgerät gehandelt – ein Gerät, das Momente aufnimmt, speichert und auch wiederbeleben kann. Das fanden wir cool und irgendwie auch passend.
Wie viele Festivals und Konzerte habt ihr denn schon gespielt?
Ole Specht: Puh, das ist eine gute Frage. Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen – 500 auf jeden Fall!
Ihr habt 2008 und 2009 Abitur gemacht. Was waren eure Lieblingsfächer in der Schule und welche mochtet ihr überhaupt nicht?
Ole Specht: Mein Hassfach war auf jeden Fall Chemie, das habe ich nie verstanden und verstehe es bis heute nicht. Und mein Lieblingsfach war Darstellendes Spiel.
Jakob Sudau: Chemie war auf jeden Fall auch ganz unten dabei bei und Deutsch mochte ich auch nicht, ehrlich gesagt. Am liebsten mochte ich immer Sport und Musik.
Sophia Poppensieker: Mein Hassfach war Altgriechisch. Ich habe es einfach nicht eingesehen, warum ich dieses Fach haben musste. Ich war auch echt nicht gut drin. Mein Lieblingsfach war Deutsch.
Habt Ihr eigentlich ein Ritual vor jedem Auftritt?
Ole Specht: Ja, vor jeder Show treffen wir uns hinter der Bühne und singen gemeinsam unser Lied „Ich komm jetzt heim“ mit der Akustikgitarre.
Sophia Poppensieker: Und kurz vor dem Auftritt umarmen wir uns alle noch einmal.
Spielt eure Crew euch manchmal Streiche?
Ole Specht: Ja, sehr viel und oft! (lacht) Eine Sache ist mir besonders im Kopf geblieben: Ich hasse Gurken, die kann ich überhaupt nicht ab. Und mir hat mal bei einer letzten Show jemand mein Wasser gegen Gurkenwasser ausgetauscht. Auf der Bühne hat man eh nicht so viel Zeit zwischen den Songs und da trinke ich auch mal viel. Und da habe ich dann so `nen riesigen Gurkenwasserschluck genommen. Das war ein sehr guter Streich!

Kinderreporter Nils beim Interview mit der Band Tonbandgerät.
Hallo Axel Bosse, du spielst jetzt schon zum vierten Mal auf dem Deichbrand-Festival. Welche Schulnote hattest du in Musik?
Axel Bosse: In Musik hatte ich bis zur 9. Klasse eigentlich wirklich immer Einsen. Denn da ging es noch nicht um Notenlehre. Irgendwann hat dann mein Lehrer gewechselt und ab dann wurde ich immer schlechter. Ich kann bis heute keine Noten lesen.
Wie viele Instrumente spielst du eigentlich?
Axel Bosse: Also, ich habe ungefähr in deinem Alter angefangen, Gitarre zu spielen. Dann sind noch Schlagzeug und Klavier dazugekommen. Ich spiele zwar kein Instrument so richtig gut, aber es reicht für mich, um Songs zu schreiben.
Und wie viel Zeit verbringst du so mit Üben?
Axel Bosse: Üben ist der falsche Begriff. Ich übe eigentlich gar nicht, sondern versuche, wirklich jeden Tag mindestens zehn bis zwölf Stunden Musik zu machen. Es gibt natürlich auch Tage wie heute, da rede ich viel und später trete ich auf. Darauf freue ich mich besonders. Es gibt wirklich nichts Schöneres als aufzutreten und auf der Bühne Musik zu machen! Wenn ich aber zu Hause bin, habe ich feste Studiotage: Die gehen um acht Uhr morgens los und dann meist irgendwann bis 22 oder 23 Uhr mit einer kleinen Pause.

Kinderreporter Nils und Axel Bosse machen es sich nach dem Interview im Strandkorb gemütlich.