In der letzten Sitzung des Fleckenrats für dieses Jahr am Mittwochabend sollte es unter anderem um die soziale Dorfentwicklung Hoyerhagen, Bücken und Bruchhausen-Vilsen sowie um das Fortführen des Dorfentwicklungsplans gehen. Bei letztgenanntem Projekt handelt es sich um die Sanierung des ehemaligen Rottengebäudes auf dem Gelände des Freiluftmuseums der Museumseisenbahn. Aktuell ist es in einem schlechten Zustand, unter anderem gibt es Schäden am Mauerwerk und den Fenstern.
Ursprünglicher Zustand
Laut der Diskussion im Fleckenrat soll das Gebäude in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Und es soll dort eine Ausstellung über die Arbeit der Gleisbaurotte entstehen. Gleichzeitig steht die Wieder-Einrichtung des Büros des Rottenmeisters an. Ein Raum zur Versorgung des Büfettwagens der Bahn ist auch notwendig.
Bei den Gesamtkosten rechnet die Verwaltung circa mit 104.000 Euro. Deswegen habe man einen Antrag auf Förderung gestellt. Aktuell liege diese bei 90 Prozent. Der Eigenanteil belaufe sich entsprechend auf circa 10.400 Euro.
Kosten von rund 10.000 Euro für den Flecken
Fleckenbürgermeister Lars Bierfischer (SPD) betonte, dass es sich um einen laufenden Prozess handelt. Wenn neue Ideen aufkämen, würden sie diese immer wieder mit einfließen lassen. Klaus Schwecke (Unabhängige Wählergemeinschaft) äußert dazu: „Wir sehen es genauso: Ohne Fördergelder geht es nicht." Eine Anmerkung hatte er allerdings noch. "Das impliziert ein bisschen, dass wir einem einzelnen Verein Geld zuschieben würden. Das ist nicht ganz gerecht. Der Deutsche Eisenbahn-Verein hat Vorteile, und viele Vereine kriegen deshalb kein Geld. Die müssen es dann so machen.“
Bierfischer meinte dazu, dass die Verwaltung keinem Verein etwas zuschieben würde. Es sei aber der Gedanke aufgekommen, dass Vereine, die Ideen haben, diese auch einbringen können. Dann werde im Gremium darüber beraten. Dafür gebe es die Dorfmoderatoren, die den Kontakt zu den Vereinen herstellen.
Einstimmig zugestimmt
Ein positives Zeichen kam auch von der SPD und Martina Claes: „Wir werden dem auch zustimmen. Es ist eine gute Sache, wenn dieses Gelände weiterentwickelt wird, und der DEV setzt sich auch dafür ein. Der Ort kann davon nur profitieren." Das gelte natürlich nur unter der Maßgabe, dass die volle Förderung erfolge. "90 Prozent von den Dorfentwicklungsplänen und zehn Prozent von uns. Wir sind der Meinung, dass der Ort wirklich davon profitiert.“
Ähnlich sah es auch Bernd Schneider (Bündnis 90/Die Grünen): „Der Bahnhof ist ein Freiluftmuseum. Die Verwaltung hat richtig erkannt, dass das Gebäude sanierungsbedürftig ist. Wir haben ein großes eigenes Interesse mit unseren touristischen Bemühungen. Wir sehen es nicht so, dass irgendein Verein bevorteilt wird. Wir freuen uns, dass der DEV das bewirtschaftet und auch erhält."
Ulf-Werner-Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen) meinte auch: "Jeder Verein hat eine Chance, sich einzubringen und auch Anträge zu stellen. Diesen Satz, dass ein Verein etwas kriegt und der andere nicht, fand ich etwas missverständlich. Auch ist der DEV ein etwas anderer Verein, und ohne ihn geht es nicht."
Abschließend äußerte sich Willy Immoor (CDU) dazu: "Das heißt auch Dorfentwicklungsplan, und wenn wir diesen Plan haben und wir dafür einen Zuschuss bekommen können, dann entwickelt sich der Ort auch weiter. Das ist gut für uns." Einstimmig wurde dieser Antrag vom Gremium unterstützt.