Diese Tabelle können sich die Bundesliga-Korbballerinnen des TuS Sudweyhe einrahmen: Dank zweier Siege am zweiten Spieltag in Moordeich haben sie die Tabellenführung übernommen. Eine taktische Meisterleistung gelang den Damen des FTSV Jahn Brinkum: Obwohl sie lange Zeit in Unterzahl spielen mussten, drehten sie die Partie gegen Stöcken noch. Auch die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst verbuchte einen Sieg und der Gastgeber TSV Heiligenrode sammelte seinen ersten Punkt ein.
TSV Heiligenrode - Oldenbroker TV 11:11 (5:7): Die Heiligenroderinnen wollten ihren Heimvorteil nutzen und zu ihren ersten Zählern kommen. Die größten Chancen dafür rechneten sie sich gegen Oldenbrok aus. Es war ein spannendes Spiel, keine Mannschaft konnte sich im Verlauf der 40 Minuten entscheidend absetzen. Den 5:7-Rückstand zur Pause holten die Heiligenroderinnen dank einer nun stärkeren Abwehr noch auf und schafften so den Ausgleich. „Das Endergebnis spiegelt den Spielverlauf wider. Allerdings hätten wir gerne noch einen Punkt mehr geholt“, gaben die TSV-Trainerinnen Tanja Cassens und Britta Brings zu.
Oldenbroker TV - TuS Sudweyhe 9:17 (2:11): Den Sudweyherinnen gelang ein Start nach Maß, in den ersten fünf Angriffen erzielten sie direkt vier Treffer. „Wir waren im Angriff locker und haben ganz einfache Sachen gemacht“, erklärte Trainerin Julia Hoffmann. Nahezu jede Spielerin konnte sich in die Korbjägerliste eintragen. Von den 17 Körben fielen 13 vom Kreis. Auch die Defensive glänzte. „Das Dreieckspiel haben meine Mädels wirklich sehr gut gedeckt. Auch unsere beiden Korbfrauen Malin Wetjen und Emma Scibbe haben sehr gut gehalten“, lobte Hoffmann. Zum Ende der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration etwas nach, sodass der Gegner ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte.
TSV Heiligenrode - Ovelgönner TV 1:11 (1:5): Im Vorfeld hatten Heiligenrodes Trainerinnen befürchtet, dass es gegen Ovelgönne „sehr schwer“ werden würde. Tatsächlich hatten ihre Schützlinge gegen den DM-Vierten keine Chance. Besonders an der starken Korbfrau bissen sie sich die Zähne aus. „Unsere Würfe haben da einfach nicht ausgereicht. Überhaupt gibt es einige Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Daran werden wir die nächsten Wochen arbeiten“, kündigten Britta Brings und Tanja Cassens an.
TSG Seckenhausen-Fahrenhorst - TB Stöcken 7:6 (2:4): Obwohl der TB Stöcken, der im Mai DM-Bronze gewonnen hatte, noch punktlos am Tabellenende steht, warnte TSG-Trainerin Camilla Hahn ihre Spielerinnen. Wie erwartet entwickelte sich eine enge Partie. Die Abwehr stand gut, fing auch viele Pässe des Gegners ab. Mit hohem Tempo spielten die Seckenhauserinnen nach vorne, vergaben aber in der ersten Halbzeit einige gute Konter. Den Pausenrückstand egalisierten sie in der 34. Minute. Zwar gerieten sie wieder ins Hintertreffen, doch mit drei Körben in Folge gingen sie 42 Sekunden vor dem Abpfiff mit 7:5 entscheidend in Führung. „Trotz des Rückstandes konnten wir unser Spiel bis zum Ende durchziehen. Wir haben nie aufgegeben und uns am Ende belohnt“, freute sich Trainerin Camilla Hahn.

Ein überzeugendes Spiel gegen Stöcken zeigte die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst um Sarah Kienker.
SG Findorff - FTSV Jahn Brinkum 14:6 (7:3): Die Brinkumerinnen kamen gut ins Spiel und gingen gegen den Deutschen Meister in Führung. Danach nahm der Favorit das Heft in die Hand. Das Jahn-Team versuchte, Anschluss zu halten. Nach der Pause gelang noch das 4:7, danach zog Findorff davon. „Unsere Abwehrleistung war dennoch stark und wir sind zufrieden mit unserem Spiel. Darauf können wir aufbauen“, urteilte Jahn-Akteurin Emma Preuß.
TuS Sudweyhe - TSG Seckenhausen-Fahrenhorst 10:6 (6:5): Von Beginn an war es ein sehr rasantes Spiel, bis zum 4:3 fielen die Körbe im Minutentakt. „Erneut hatten wir eine gute Abwehr und konnten das Konterspiel von Sudweyhe gut unterbinden. Leider war unser eigener Angriff nicht konstant, wir haben zu wenig Korberfolge“, konstatierte TSG-Spielerin Jana Harms. Beim 7:6 ging Sudweyhe wieder in Führung. Dann passierte das Unglück: Im hohen Tempo stieß Luisa Schlemm (TuS) mit Jana Meiche (TSG) zusammen. „Luisa war schnell unterwegs und konnte Jana leider nicht mehr ausweichen“, beschrieb TuS-Trainerin Julia Hoffmann die Situation. Meiche konnte nicht mehr weiterspielen. „Die Verletzung von Jana hat uns leider aus der Bahn geworfen und wir haben danach nicht mehr in das Spiel gefunden“, erklärte Harms. Nach einigen Minuten des Abtastens konnten die Sudweyherinnen dann noch drei Körbe nachlegen. Ein Sonderlob verteilte Hoffmann an die junge Pia Arnhold, die in dieser Partie drei „wunderbare“ Treffer erzielte. Am Dienstagnachmittag gab es eine Entwarnung aus Seckenhausen. „Der Schock nach dem Zusammenprall war groß, aber es sieht so aus, dass es keine ernste Verletzung bei Jana Meiche ist“, verriet Hahn erleichtert.
FTSV Jahn Brinkum - TB Stöcken 10:8 (1:3): Durch starke Abwehrleistungen stand es nach zehn Minuten noch 0:0. Kurz darauf kassierten die Brinkumerinnen beim Stand von 1:2 eine Gelb-Rote Karte, da eine Akteurin ohne Ankündigung das Feld verließ, um etwas aus ihrer Tasche zu holen. Dadurch mussten die Brinkumerinnen die restlichen 25 Minuten in Unterzahl spielen. „Wir konnten uns aber schnell auf das Spiel Vier-gegen-fünf einstellen“, betonte Emma Preuß. Obwohl das Jahn-Team mit 2:5 in Rückstand geriet, gab es sich zu keinem Zeitpunkt auf. „Durch ein angepasstes, sehr gutes Angriffsspiel, starke Distanzwürfe und eine überragende Abwehrleistung konnten wir uns immer weiter heranarbeiten. Durch eine überragende Mannschaftsleistung und kämpferischen Willen haben wir das Spiel in den letzten Minuten noch gedreht“, berichtete Preuß voller Stolz.