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Korbball-Bundesliga Nord Seckenhausen-Fahrenhorst verpasst DM-Quali, Heiligenrode steigt ab

Die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst und der TSV Heiligenrode erleben einen bitteren letzten Spieltag. Während die TSG die DM-Qualifikation verpasst, muss Heiligenrode den Abstieg in die Niedersachsenliga verdauen.
26.02.2025, 12:57 Uhr
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Von Christine Leska-Ottensmann

Zwei Sensationen sind am finalen Spieltag der Korbball-Bundesliga Nord in Stuhr ausgeblieben: Zum einen schaffte es die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst nicht mehr, auf den begehrten dritten Platz zu springen, der zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft berechtigt hätte. Zum anderen nutzte der TSV Heiligenrode seine theoretische Chance auf den Klassenerhalt nicht und verabschiedete sich in die Niedersachsenliga. Der FTSV Jahn Brinkum hatte mit einem Unentschieden im direkten Duell für Klarheit im Abstiegskampf gesorgt. Der TuS Sudweyhe stand bereits als DM-Fahrer fest.

TSG Seckenhausen-F. – SG Findorff 0:8 (0:5): Die Vorzeichen vor dem Spieltag waren schlecht, denn wieder waren die Seckenhauserinnen von einer Krankheitswelle betroffen und mussten auf einige Spielerinnen verzichten. Trotzdem war das Ergebnis gegen den Rekordmeister enttäuschend. „Wir haben uns ein Spiel auf Augenhöhe gewünscht, aber dafür waren wir viel zu verkopft und unsicher. Gegen Findorff nur acht Körbe zu kassieren, ist völlig in Ordnung. Selbst aber keinen einzigen Treffer in 40 Minuten zu erzielen, ist natürlich extrem bitter“, kommentierte Kapitänin Anke Lisser.

TSV Heiligenrode – FTSV J. Brinkum 9:9 (2:6): Um überhaupt noch eine Chance auf den Ligaverbleib zu haben, waren die Heiligenroderinnen gezwungen, an diesem Spieltag beide Partien zu gewinnen. Zudem durfte das Jahn-Team keinen Punkt holen. Wie passend, dass die beiden Tabellenkinder im direkten Duell aufeinandertrafen. Die Brinkumerinnen begannen stark und führten nach 15 Minuten bereits mit 6:1. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir leider den Faden verloren“, ärgerte sich Jahn-Akteurin Emma Preuß. Das Schlusslicht startete eine Aufholjagd und kam durch Distanzwürfe besser ins Spiel. Tatsächlich gelang in der 30. Minute der 6:6-Ausgleich.

„Leider sind wir dann wieder mit zwei Körben in Rückstand geraten“, bedauerten Britta Brings und Tanja Cassens, Trainerinnen des TSV Heiligenrode. Doch erneut konnte ihre Mannschaft egalisieren. „Da wir dringend zwei Punkte benötigten, haben wir die Abwehr geöffnet. Wieder sind wir ins Hintertreffen geraten, konnten aber in den Schlusssekunden ausgleichen. Super Kampfgeist der Mädels“, lobten sie. Das Remis reichte jedoch nicht. Der Abstieg stand damit fest. Entsprechend war der Jubel auf der anderen Seite. „Wir haben es durch eine starke Mannschaftsleistung geschafft, den Kopf nicht hängen zu lassen. Damit haben wir unser Saisonziel erreicht“, freute sich Emma Preuß.

TSG Seckenhausen-F. – FTSV J. Brinkum 8:10 (2:5): So konnten die Brinkumerinnen entspannt in diese Partie gehen, während die TSG noch eine Minimalchance auf den dritten Platz besaß – vorausgesetzt, die Konkurrenten Oldenbroker TV und Ovelgönner TV sammeln im Laufe des Tages keine Punkte mehr. „Uns war wichtig, den Frust aus dem ersten Spiel abzuschütteln und es besser zu machen. Dies ist uns zum Teil gelungen, aber zufrieden sind wir trotzdem nicht", konstatierte Anke Lisser. Zur Pause hatten sich die Brinkumerinnen auf 5:2 abgesetzt. Die TSG blieb zwar immer dran, konnte aber eine zweiminütige Überzahl (33.) nicht ausnutzen und verlor am Ende. „Natürlich ist es schade, dass wir die Qualifikation zur DM verpasst haben. Aber wir beenden die Saison mit dem Wissen, dass wir einen tollen Teamgeist haben und uns auf die nächste Saison freuen“, resümierte Trainerin Camilla Hahn.

TSV Heiligenrode – TuS Sudweyhe 5:14 (2:8): Absteiger gegen Tabellenzweiter – in dieser Partie ging es für beide Mannschaften um nichts mehr. „Daher war es schwierig, die Spannung hochzuhalten. So richtig sind meine Mädels nicht an ihre Grenzen gegangen“, monierte TuS-Trainerin Julia Hoffmann. Dennoch schafften es die Sudweyherinnen, sich Korb um Korb abzusetzen. Der Gegner war zumindest mit dem Auftritt in Halbzeit zwei zufrieden. „Wir wollten ein gutes Spiel machen, das ist uns phasenweise gelungen, gerade in der zweiten Hälfte. Gegen einen DM-Teilnehmer reicht das aber nicht“, bilanzierten Heiligenrodes Trainerinnen.

Ovelgönner TV – Oldenbroker TV 9:3 (5:2): Mit diesem deutlichen Sieg im direkten Duell sicherte sich der Ovelgönner TV das begehrte Ticket für die nationalen Titelkämpfe.

TuS Sudweyhe – TB Stöcken 10:11 (5:10): Im letzten Saisonspiel zeigten die Sudweyherinnen zwei völlig unterschiedliche Gesichter. „Die erste Halbzeit war die schlechteste in dieser Saison“, schimpfte Julia Hoffmann. Die passenden Worte ihrer Trainerin nahmen sich ihre Schützlinge dann sehr zu Herzen. „Die zweite Hälfte war dann tatsächlich die beste Halbzeit in dieser Saison. Die Mädels haben sich richtig in das Spiel gekämpft, die Fehler abgestellt und super verteidigt.“ Beinahe hätte es sogar noch zum Unentschieden gereicht, doch der letzte Wurf verfehlte das Ziel. „Es ist schön zu sehen, dass wir uns auch innerhalb einer Partie derart steigern können", betonte Hoffmann, die sich nun mit ihrer Mannschaft auf die Deutsche Meisterschaft vorbereiten darf. Diese wird am 10. und 11. Mai in Hohenhausen (Westfalen) ausgetragen.

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