Tischtennis-Verbandsliga TV Hude II krönt Mammut-Wochenende mit Erfolg gegen die eigene Dritte

Der TV Hude II darf weiterhin darauf hoffen, dass er im Aufstiegskampf der Tischtennis-Verbandsliga noch mitmischen kann. Mit drei Siegen innerhalb von drei Tagen erfüllte das neuformierte Team seine Pflicht.
08.01.2024, 16:41 Uhr
Lesedauer: 4 Min
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Von Andreas Lehmkuhl

Das neue Jahr begann für den TV Hude II mit einem wahren Mammut-Wochenende. Drei Spiele an drei Tagen absolvierte der Tischtennis-Verbandsligist – und durfte am Ende zufrieden sein. Die Huder Reserve gewann mit 9:2 beim TV Dinklage, mit 9:4 bei Schwarz-Weiß Oldenburg und schließlich mit 9:3 im Derby gegen die eigene dritte Mannschaft. Damit wahrte das Team die minimale Chance, noch in den Aufstiegskampf einzugreifen, und kletterte vorerst auf den zweiten Platz.

Der TV Hude hatte die Aufstellungen in der Winterpause umgestellt. Gleich drei Spieler rückten von der dritten in die zweite Mannschaft hoch. Beim Tabellenletzten Dinklage musste sich die neuformierte Paarung Joshua Martin/Moritz Marks dem Doppel eins der Gastgeber geschlagen geben. Den zweiten Zähler gab Uwe Schmitt gegen Spitzenspieler Jan Vodde ab. Dagegen setzte Pierre Barghorn gegen Vodde seinen Höhenflug durch einen 3:1-Erfolg fort. Barghorn war von Position drei im dritten Team zur Nummer zwei der Zweiten aufgestiegen. "Insgesamt war es ein souveräner Pflichtsieg", fasste Hudes Marc Engels die Partie in Dinklage zusammen.

Schmitt lässt sich überraschen

Am folgenden Tag ging es bei Schwarz-Weiß Oldenburg knapper zu, auch wenn dem Gegner die Nummer eins Benjamin Ohlrogge fehlte. "Dadurch sind in der ersten Einzelrunde einige Paarungen zustande gekommen, die uns nicht so gut lagen", schilderte Engels. Nach einem 3:0-Start geriet der TVH etwas ins Schlingern. Barghorn unterlag überraschend im Linkshänder-Duell gegen Lukas Wraase. Schmitt fand gegen Abwehrspieler Felix Barrenschee nie so recht ins Spiel. Dessen langsame, eher unspektakuläre Abwehrbälle schienen den Huder einzulullen. Am Ende ließ sich Schmitt dann von einigen Angriffsschlägen des Oldenburgers überraschen.

Moritz Marks wurde nach einem starken Start vom routinierten Linkshänder Daniel Bock ein ums andere Mal ausgeblockt und musste den 3:3-Ausgleich hinnehmen. Joshua Martin erkämpfte gegen das für ihn unangenehme Kurznoppen-Blockspiel von Jürgen Malohn die erneute Huder Führung, die Dietmar Scherf in fünf Sätzen gegen Alex Oleinicenko ausbaute. Durch Marc Engels' Niederlage gegen Alexander Jeddeloh blieb es knapp. Beide Spieler setzten auf knallharte Schüsse und punkteten vor allem bei eigenem Aufschlag, bis der Huder beim Stand von 11:11 im fünften Satz ein vorentscheidendes Break zuließ. In der zweiten Einzelrunde war es dann aber schnell vorbei mit der Spannung. Nun passten die Spielsysteme der Gegner den Hudern besser, und sie gewannen letztlich ungefährdet mit 9:4.

"Ein undankbares Spiel"

Keine 20 Stunden nach dem letzten Ballwechsel in Oldenburg begann schon das Huder Vereinsduell. "Das ist immer ein undankbares Spiel. Es plätscherte eher vor sich hin. Man kann ja auch seine eigene Mannschaft gegen die Vereinskollegen und Trainingspartner nicht so anfeuern wie gewohnt", sagte Julian Meißner aus der Dritten. Die Drittvertretung musste sogar noch Marco Stüber als Ersatz für den verhinderten Engels an die Zweite abgeben. Für Scherf spielte Finn Oestmann, der vor allem für die erste Mannschaft eingeplant sein dürfte und darum auch in den ersten beiden Partien von Hude II ausgesetzt hatte. In der Dritten fehlte außerdem Christopher Imig, sodass Frank Schumacher aus der vierten und Holger Lebedinzew aus der fünften Mannschaft zum Einsatz kamen.

Die Ausgangslage war damit klar: Eine Stallorder gab es zwar nicht, alles andere als ein Sieg der zweiten Mannschaft wäre aber eine Sensation gewesen. Immerhin gab es die eine oder andere Überraschung. Pierre Barghorn musste der Belastung von zwei Spielen an den Vortagen Tribut zollen und verlor gegen Jacob Martin. Dessen Bruder in Reihen von Hude II, Joshua Martin, fand kein Mittel gegen die knallharten Schüsse von Alexander Hilfer. Den dritten Punkt gab Marco Stüber gegen seine eigentliche Mannschaft ab, als er dem Ersatzmann Schumacher knapp mit 2:3 unterlag. Für Hude II geht es bereits am 19. Januar gegen Lunestedt II weiter, Hude III hat nun wieder Pause bis zum 4. Februar. "Dann geht für uns die Rückrunde eigentlich erst richtig los", meinte Julian Meißner.

Info

TV Dinklage - TV Hude II 2:9

Vodde/Patzelt - Martin/Marks 11:9, 6:11, 11:6, 11:6; Nordiek/Dettmer - Schmitt/Barghorn 5:11, 11:8, 8:11, 11:7, 4:11; Bröring/Zurhake - Engels/Scherf 5:11, 12:14, 12:10, 3:11; Vodde - Barghorn 9:11, 11:8, 3:11, 4:11; Patzelt - Schmitt 3:11, 7:11, 5:11; Nordiek - Marks 3:11, 9:11, 4:11; Bröring - Martin 10:12, 9:11, 4:11; Zurhake - Scherf 7:11, 8:11, 3:11; Dettmer - Engels 11:13, 7:11, 11:8, 10:12; Vodde - Schmitt 11:8, 4:11, 11:5, 11:6; Patzelt - Barghorn 4:11, 5:11, 12:10, 7:11

SG SW Oldenburg - TV Hude II 4:9

Wraase/Jeddeloh - Martin/Marks 10:12, 10:12, 11:8, 9:11; Barrenschee/Malohn - Schmitt/Barghorn 5:11, 5:11, 4:11; Bock/Oleinicenko - Engels/Scherf 4:11, 11:5, 8:11, 16:18; Wraase - Barghorn 11:9, 11:8, 11:7; Barrenschee - Schmitt 11:9, 11:7, 5:11, 11:9; Bock - Marks 4:11, 11:8, 11:8, 11:6; Malohn - Martin 11:4, 8:11, 7:11, 9:11; Oleincenko - Scherf 8:11, 7:11, 11:9, 11:8, 4:11; Jeddeloh - Engels 11:9, 6:11, 11:3, 6:11, 13:11; Wraase - Schmitt 8:11, 12:14, 12:10, 4:11; Barrenschee - Barghorn 8:11, 4:11, 9:11; Bock - Martin 9:11, 5:11, 6:11; Malohn - Marks 5:11, 11:13, 7:11

TV Hude III - TV Hude II 3:9

Piper/Meißner - Barghorn/ Joshua Martin 11:7, 5:11, 8:11, 3:11; Jacob Martin/Hilfer - Oestmann/Stüber 7:11, 14:12, 8:11, 7:11; Schumacher/Lebedinzew - Schmitt/Marks 9:11, 4:11, 8:11; Jacob Martin - Barghorn 11:6, 11:8, 5:11, 12:10; Piper - Schmitt 5:11, 7:11, 4:11; Meißner - Oestmann 11:8, 7:11, 6:11, 9:11; Hilfer - Joshua Martin 11:6, 11:6, 12:10; Schumacher - Stüber 11:8, 6:11, 11:7, 5:11, 11:7; Lebedinzew - Marks 9:11, 7:11, 5:11; Jacob Martin - Schmitt 2:11, 8:11, 17:19; Piper - Barghorn 11:9, 11:9, 10:12, 7:11, 6:11; Meißner - Joshua Martin 8:11, 5:11, 7:11   ALE

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