Herr Hirsch, am Freitag hat Ihr Team noch gegen Bornreihe verloren, jetzt haben Sie den Spieß umgedreht. Was hat der VSK besser gemacht?
Dustin Hirsch: Wir waren von Anfang an aggressiv und haben Bornreihe nicht ins Spiel kommen lassen. Das ist uns deutlich besser gelungen als Freitag.
Und trotzdem hat Bornreihe das Spiel zwischenzeitlich gedreht. Woher kam die Willensstärke, dem Derby eine weitere Wende zu verleihen?
Freitag hat uns gezeigt, dass wir mithalten können. Wir wollten mutig sein und nach vorne spielen. Im Endeffekt hat alles gut gepasst. Bornreihe hat gut mitgespielt, und irgendwann waren dann die Lücken da. Durch unser Tempo vorne sind wir immer für ein Tor gut.
Auch Sie selbst haben getroffen. Wie groß war Ihre Nervosität vor dem Elfmeter zum entscheidenden 4:2?
Nicht so groß. Ich habe in der letzten Saison ja schon ein paar Elfmeter geschossen, ehe ich länger verletzt war. Gegen Hambergen habe ich zuletzt einen verwandelt und habe mir gedacht, ich nehme mir auch heute den Ball. Das Selbstvertrauen war da – und dann habe ich das Ding reingemacht.
Was bedeutet dieser Sieg, vor allem auch mental?
Sehr viel. Wir sind erst einmal natürlich froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind. Ich glaube, dieser Sieg hat gezeigt, dass wir stärker sind, als andere Mannschaften glauben. Wir haben hohe Ziele in der neuen Saison, und ich glaube, wir haben jetzt ein kleines Ausrufezeichen gesetzt.
Im Pokal geht es gegen Worpswede weiter. Wie weit soll es da noch gehen?
Ich hoffe, dass unser Weg noch lange nicht vorbei ist. Ich denke, wir haben gute Chancen, weit zu kommen. Und wir wollen so weit kommen, wie es geht. Erst einmal versuchen wir, Worpswede zu schlagen. Es können gern noch ein paar geile Duelle kommen.
Das Gespräch führte Thorin Mentrup.