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100 Millionen für Kane? Nicht gut für den Fußball

An gigantische Ablösesummen jenseits aller Vernunft hat man sich im Fußball gewöhnt. Aber bereit zu sein, mehr als 100 Millionen für einen 30-Jährigen zu bezahlen, ist ein Tabubruch, meint Jean-Julien Beer.
10.08.2023, 20:51 Uhr
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Nicht gut für den Fußball
Von Jean-Julien Beer

Jeden Tag, fast jede Stunde gab es zuletzt Wendungen im Transferpoker des FC Bayern um Tottenhams Stürmer Harry Kane. Bei aller Aufgeregtheit ist es angebracht, mal über die Dimension nachzudenken: mehr als 100 Millionen Euro Ablöse!

Es war zwar absehbar, dass diese Marke auch in der Bundesliga eines Tages fällt. Aber für Kane? Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft ist 30 Jahre alt, hat mehr als 400 Spiele in den Knochen und noch nie einen Titel gewonnen. Anders als bei Weltmeister Mbappé, 24 Jahre, für den noch höhere Summen gefordert werden, neigt sich Kanes Karriere dem Ende zu. Sein Vertrag in London gilt nur noch zehn Monate, dann gäbe es ihn umsonst.

Klar: Einer wie Kane wäre eine Attraktion für die Bundesliga. Aber um welchen Preis? Ein solcher Akt der Unvernunft kann nicht gut sein für den Fußball. Bisher haben die deutschen Klubs diesen Transferwahnsinn nie mitgemacht. Genau das kam bei den Fans gut an.

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