Oliver Sebrantke und wer noch?
SWB-Marathon: Die Sieger in Bremen seit 2005
Der SWB-Marathon geht 2019 in seine 15. Auflage. In dieser Fotostrecke zeigen wir die Gewinner seit 2005. Mit dabei ist Seriensieger Oliver Sebrantke von der LC Hansa Stuhr.
Ihn konnte keiner stoppen: Marek Dryja. Allerdings gewann der Pole in einer Zeit von 2:25 Stunden nur, weil der lange Zeit führende Ernest Kibor kurz vor dem Ziel eingebrochen war.
Andreas Kalka
2005: Fakja Hofmann (2:58:34 Stunden)
Bei den Frauen holte sich Fakja Hofmann den Gesamtsieg. Sie setzte sich in 2:58:34 Stunden deutlich von den Gegnerinnen ab und siegte mit mehr als fünf Minuten Vorsprung vor der zweitplatzierten Ilona Pfeiffer.
Ingo Wagner dpa/lni
2006: Jarosław Cichocki (2:22:56 Stunden)
Es war ein einsames Rennen. Gut 22 Kilometer, mehr als die Hälfte der Strecke, war Jarek Cichocki allein unterwegs auf den Straßen Bremens, nachdem sein Landsmann Marek Dryja erst hatte abreißen lassen und dann aufgab. So betrug Cichockis Vorsprung auf den zweitplatzierten Bremer Joaquim Pedro am Ende 16 Minuten.
Andreas Kalka
2006: Angela Welp (3:14:32 Stunden)
Überrascht von ihrem Erfolg war die Nummer eins des Frauenfeldes, Angela Welp. Allerdings brachte die Starterin von Hansa Stuhr ihren Erfolg, der nach 3:14:28 Stunden feststand, in notwendige Relationen: „Mit einer solchen Zeit gewinnt man eigentlich keinen Marathon.“ Welp, 2005 mit 3:08:48 Stunden Dritte, nutzte die Abwesenheit der Bremerinnen Fakja Hofmann und Rebecka Weise-Jung zu ihrem ersten Marathon-Sieg überhaupt.
Andreas Kalka
2007: Rolf Schwabe (2:34:05)
Im Jahr 2007 triumphierte ein Schwabe in Bremen. Sein Name: Rolf Schwabe. Der 44-Jährige siegte im Alleingang vor dem Magdeburger Martin Butzlaff.
Andreas Kalka
2007: Inga Ruhl (2:48:03 Stunden)
„Ich bin zum ersten Mal in Bremen gestartet. Das ist ein wunderschöner Marathon, eine sehr schöne Strecke, vor allem am Deich lang macht sie sehr viel Spaß“, sagte Siegerin Inga Ruhl vom TSV Kirchdorf anschließend.
Andreas Kalka
2008: José Manuel Perino (2:32:45 Stunden)
Unangefochten dominierte der schmächtige Schweizer den 4. swb-Marathon und überquerte die Ziellinie an der Bürgerweide nach zwei Stunden und 32 Minuten. „Eine gute Zeit", freute sich der 28-Jährige, der erstmals in Bremen startete und auch erst seinen zweiten Marathon überhaupt bestritt.
Andreas Kalka
2008: Tanja Hooß (3:04:17 Stunden)
Bei den Frauen setzte sich mit Tanja Hooß (LTF Marpingen) die Favoritin durch. Den zweiten Platz errung Frauke Fichtner von der LG Verden (3:06:43).
Andreas Kalka
2009: Oliver Sebrantke (2:38:11 Stunden)
Oliver Sebrantkes erster Streich. Die Zuschauer sahen bei den Männern ein Marathonrennen, das lange offen blieb. Erst an der Schlachte, bei Kilometer 34, setzte sich der Läufer von der LC Hansa Stuhr an die Spitze. Er ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und kam in 2:38:11 Stunden ins Ziel – damals seine persönliche Bestleistung.
Roland Scheitz
2009: Eva Brinkmann (2:59:29 Stunden)
Bei den Damen setzte sich Eva Brinkmann bei ihrem ersten Marathon vom Start weg an die Spitze des Feldes und war im Ziel selbst überrascht, dass sie so klar gewann und mit 2:59:26 sogar unter der Drei-Stunden-Marke blieb.
Roland Scheitz
2010: Martin Skalsky (2:31:42 Stunden)
An der Spitze kann es sehr einsam sein – besonders für Läufer wie Martin Skalsky. Beim SWB-Marathon lief der Mainzer die meisten der gut 42 Kilometer allein auf Platz eins, vor sich nur ein Auto mit der Laufzeit-Anzeige auf dem Dach und die Begleit-Motorräder. Den Lauf gewann der 32-Jährige souverän.
Frank Thomas Koch
2010: Marlies Meyer (2:59:25 Stunden)
Die schnellste Frau war Marlies Meyer, die unter der Grenze von drei Stunden blieb. Sonja Rikken (LC Hansa Stuhr) und Frauke Fichtner (LG Kreis Verden) belgten die Plätze zwei und drei.
Frank Thomas Koch
2011: Oliver Sebrantke (2:35:56 Stunden)
Zum zweiten Mal nach 2009 siegt Oliver Sebrantke in Bremen. Weil er seinen Konkurrenten einfach davongelaufen war, gehörte der Zielraum vor den Rathausarkaden minutenlang praktisch ihm allein.
Roland Scheitz
2011: Frauke Fichtner (3:07:39 Stunden)
Zur schnellesten Frau krönte sich Frauke Fichtner von der LGK Verden. 35 Sekunden nach ihr kam Sabine Andres (3:08:12/Schleswig) an, über weitere vier Minuten länger benötigte die Dritte, Sonja Hoogestraat (3:12:44/LG Harlingerland).
Roland Scheitz
2012: René Jäger (2:28:38 Stunden)
„Das war ’ne Superleistung von René“, brachte es Oliver Sebrantke anschließend auf den Punkt. Gemeint war die Darbietung von René Jäger, der auf der Langstrecke triumphierte. Sebrantke erreichte das Ziel als Zweitplatzierter.
Frank Thomas Koch
2012: Gaby Andres (2:55:34 Stunden)
Bei den Frauen triumphierte mit Gaby Andres (TV Nidrum) eine Starterin aus Belgien. Sie hinterließ einen starken Eindruck und freute sich diebisch über den ersten Rang. „Der Sieg war mein Ziel, das habe ich geschafft – sogar in Bestzeit.“
Frank Thomas Koch
2013: Oliver Sebrantke (2:31:37 Stunden)
Lokalmatador Oliver Sebrantke belegte wie schon 2009 und 2011 den ersten Rang – die ganz große Euphorie kam bei dem schnellen Mann aus Stuhr, der sich auf den letzten Kilometern entscheidend von seinem ärgsten Kontrahenten, Klaus Eickel vom Klub Hasta Mevista (2:35:25 Stunden) absetzte, jedoch nicht auf. „Für mich ging es darum, das Rennen zu gewinnen“, sagte Sebrantke.
Frank Thomas Koch
2013: Anna Izabela Böge (3:01:19 Stunden)
2012 vertat sich Anna Izabela Böge in der Starzeit, 2013 machte sich es besser – und wie. Sie gewann souverän den Marathon. Platz zwei und Platz drei belegten Marie Henn (3:07:07 Stunden) und Vanessa Schlemmer (3:10:56 Stunden).
Frank Thomas Koch
2014: Oliver Sebrantke (2:33:01 Stunden)
Er hatte es wieder getan. Oliver Sebrantke, das Langstrecken-Ass des LC Hansa Stuhr, gewann auch 2014 den SWB-Marathon. Zum vierten Mal bereits. Erneut ließ er seinen ehrgeizigen Zielen eindrucksvolle Taten folgen. "Ich habe mir über die Saison hinweg die Kräfte so eingeteilt, dass ich am Tag des Bremen-Marathons topfit war. Das war ausschlaggebend dafür, dass ich das Rennen relativ unproblematisch gewinnen konnte", sagte er anschließend.
Frank Thomas Koch
2014: Sabine Andres (3:14:16 Stunden)
Während sich Oliver Sebrantke nach seiner Titelverteidigung das Bad in der Menge genoss, kam bei der schnellsten Frau über die Königsdisziplin keine Freude auf. „Das war eine ganz schlechte Zeit. Ich bin total enttäuscht“, sagte Sabine Andres kopfschüttelnd. Völlig erschöpft und mit ihren Kräften am Ende machte die Marathonsiegerin im Ziel einen alles andere als fitten Eindruck. „Ich bin eingebrochen. Eigentlich wollte ich Bestzeit laufen, es ist aber das genaue Gegenteil eingetreten.“
Frank Thomas Koch
2015: Oliver Sebrantke (2:35:27 Stunden)
Machte den Fünferpack perfekt: Oliver Sebrantke. Er versprach dem Publikum kurz vor dem Startschuss zum elften swb-Marathon vollmundig „eine Zeit von unter 2:30 Stunden“. Die persönliche Vorgabe konnte der Publikumsliebling nicht ganz einhalten: Er beendete das kräftezehrende Rennen nach 2:35:27 Stunden. Letztlich überquerte der 39-Jährige vom LC Hansa Stuhr als Erster den Zielstrich.
Frank Thomas Koch
2015: Anita Ehrhardt (3:11:53 Stunden)
„Mein Mann ist gerade in Dubai, ich muss ihm gleich mitteilen, dass ich gewonnen habe. Und dann gibt es heute noch einen Champagner“, sagte Siegerin Anita Ehrhardt nach dem Marathon.
Guido Finke
2016: Oliver Sebrantke (2:32:14 Stunden)
Bei seinem elften Start feierte er seinen sechsten Sieg. Mit der rechten Faust hämmerte der Mann vom LC Hansa Stuhr ins rote Zielband, als er nach 2:32:14 Stunden den aufgeblasenen Zielbogen durchlief.
Frank Thomas Koch
2016: Martina Günther (3:06:54 Stunden)
Für das schönste Lachen am 2. Oktober 2016 sorgte Martina Günther, in 3:06:48 Stunden die Siegerin des Frauen-Marathons. Es war das schönste und gleichzeitig auch entspannteste Lachen. Denn während der eine oder andere Teilnehmer mit schmerzverzerrtem Gesicht und wie auf Eiern laufend die Ziellinie überquerte, wirkte sie auch nach mehr als 42 Kilometern immer noch locker und bestens gelaunt.
nordphoto
2017: Andreas Kuhlen (2:30:06 Stunden)
Irgendwann reißt bekanntlich jede Serie – und sei sie noch so erfolgreich. Das weiß auch Oliver Sebrantke. Seit 2013 war der swb-Marathon fest in den Händen des Stuhrers. Nach vier Siegen in Folge wurde er 2017 „nur“ Zweiter. Der Braunschweiger Andreas Kuhlen stahl dem Bremer Publikumsliebling die Show.
Gleich bei ihrem Debüt in der Hansestadt rannte Katharina Nüser allen Konkurrentinnen auf und davon. Die Pinnebergerin feierte ihren ersten Marathontriumph. Sie verwies Katharina Stark aus Lohne (3:01:12 Stunden) auf den Silberrang.
Frank Thomas Koch
2018: Jan Knutzen (2:27:01 Stunden)
Gleich seinen ersten Bremen-Marathon beendete Jan Knutzen unangefochten als Sieger. 2016, bei seinem ersten Start in der Hansestadt, hatte er noch den Pacemaker, also den Tempomacher für die Schnellsten, gegeben und war wie geplant vor Ende der 42,195 Kilometer langen Strecke aus dem Rennen ausgestiegen.
Christina Kuhaupt
2018: Katharina Preuschoff (3:07:45 Stunden)
Bei den Frauen gewann Katharina Preuschoff. Die Läuferin hat sich mit ihrem ersten Sieg selbst verblüfft: Zum ersten Mal überhaupt holte sie sich einen Marathonsieg.
Christina Kuhaupt
2019: Fabian Fiedler (2:28:08 Stunden)
Mit einem Jubelschrei ins Ziel: Fabian Fiedler aus Bingen gewann den 15. Bremer SWB-Marathon. Ein anderer möglicher Mitfavorit, der Bremer Seriensieger Oliver Sebrantke aus Stuhr, hatte schon vor dem Startschuss wegen einer Wadenverletzung alle Chancen eingebüßt. So wolle er beim Lauf nur Spaß haben, hatte er gesagt – und eine Zeit von vier Stunden angepeilt. Am Ende erreichte Sebrantke nach 2:48:14 Stunden als 18. das Ziel.
Christina Kuhaupt
2019: Kristina Ziemons (2:50:50 Stunden)
Mit Bremen wird Kristina Ziemons, Kriminalkommissaranwärterin aus Aachen, künftig jedoch nicht nur Schmerzen und ihren ersten deutschen Polizei-Meistertitel in Verbindung bringen, sondern auch „eine schöne Laufstrecke und Zuschauer, die mich gut unterstützt haben“.
Der SWB-Marathon geht 2019 in seine 15. Auflage. In dieser Fotostrecke zeigen wir die Gewinner bei den Männern und Frauen seit 2005. Mit dabei ist Seriensieger Oliver Sebrantke von der LC Hansa Stuhr, der sich 2017 und 2018 allerdings geschlagen geben musste.
Auf der Strecke hat der SWB-Marathon viele Highlights zu bieten. Welche, sehen Sie hier.