Autofahrer brauchen in den kommenden Monaten auf der B75 zwischen Delmenhorst und Bremen vor allem eins: starke Nerven. Die umfassende Sanierung der Bundesstraße sorgt für erhebliche Beeinträchtigungen – und trifft Pendler sowie Anwohner an Alternativrouten gleichermaßen. Während die Bauarbeiten dringend notwendig sind, stellt sich dennoch die Frage, ob es wirklich keine bessere Möglichkeit gegeben hätte, die Auswirkungen zu minimieren.
Denn die B75 ist nicht die einzige Problemzone: Auch auf vielen anderen Straßen in der Region reiht sich eine Baustelle an die nächste. Wer von Delmenhorst nach Bremen oder umgekehrt pendelt, muss sich auf lange Staus, zähfließenden Verkehr und jede Menge Frust einstellen. Alternative Routen gibt es zwar, aber auch dort sorgen Bauprojekte für zusätzliche Engpässe.
Autofahrer müssen viel Geduld mitbringen
Die fehlende Weitsicht bei der Planung dieser Baustellen ist auffällig. Zwar sind Sanierungsarbeiten unabdingbar, doch die umfassende Baustellenpolitik der letzten Monate und Jahre scheint wenig Rücksicht auf den alltäglichen Pendlerverkehr zu nehmen. Statt einer gut durchdachten Verkehrslenkung, die den stressigen Pendelalltag zumindest ein Stück weit erleichtert, werden die Menschen mit einem Plan konfrontiert, der die Realität auf den Straßen kaum widerspiegelt.
Bleibt nur die Hoffnung, dass zumindest der Zeitplan hält – und sich der Verkehr nach dem Sommer tatsächlich wieder normalisiert. Bis dahin gilt für alle, die auf der B75 unterwegs sind: viel Geduld mitbringen. Vielleicht ist ja das Homeoffice eine Option.