Michael Zetterer: Erstmals Werders Nummer eins beim Bundesligastart und dann gleich schwer frustriert: Denn beim unhaltbaren Ausgleich-Hammer von Rexhbecaj hatten ihn seine zu passiven Kollegen im Stich gelassen, was der Keeper wütend monierte. Auch beim 1:2 aus kurzer Distanz ohne Chance. Ansonsten selten gefordert, obwohl viel vor ihm passierte. Note 3
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Niklas Stark (bis 45.): Gehörte zu den Gewinnern der Vorbereitung, schwächelte beim Bundesligastart aber gewaltig. Sein kapitaler Fehlpass leitete das 1:1 ein. Auch beim 1:2 nicht auf der Höhe – und kurz vor dem Wechsel mit dem nächsten schlimmen Ballverlust, was folgenlos blieb. Allerdings nicht für ihn, er wurde zur Pause ausgewechselt. Note 5
Marco Friedl: Der Kapitän war als Abwehrchef sichtlich um Ordnung bemüht, was nicht immer gelang. Gerade bei Hereingaben schwamm die Bremer Defensive inklusive Friedl, der sich anders als sonst kaum nach vorne traute. Note 3,5
Milos Veljkovic: Als Rechtsfuß zunächst wieder links in der Dreierkette aufgeboten – und da hatte er so seine Probleme, wenn die Augsburger das Tempo erhöhten. Vor dem 1:1 zu passiv. Nach der Pause wechselte er auf seine gewohnte rechte Seite, da fühlte er sich sichtlich wohler. Note 3,5
Mitchell Weiser: Absoluter Aktivposten auf der rechten Seite, bereitete mit etwas Glück auch das 1:0 vor. Danach mit vielen guten Szenen, die er aber oftmals nicht ganz optimal zu Ende spielte und dadurch gute Gelegenheiten verpuffen ließ. Auch nach der Pause auffälligster Bremer und erneut Tor-Vorbereiter beim 2:2. Note 2
Senne Lynen (bis 90.): Der Sechser wirkte in der ersten Halbzeit zuweilen etwas orientierungslos. Gab mal den reklamierenden Außenstürmer, der das Foulspiel aber nicht bekam, und verlor dann beim 1:2 seinen Gegenspieler völlig aus den Augen. Positiv: Fand nach der Pause zu seiner gewohnten Linie zurück. Note 3,5
Felix Agu: Er mag offenbar Augsburg. Auch sein zweites Bundesligator gelang ihm gegen die Fuggerstädter – mit freundlicher Unterstützung von FCA-Keeper Labrovic. Klasse dann Agus Übersicht vor dem 2:2, als er Vorlagengeber Weiser gut in Szene setzte. Note 2
Romano Schmid (bis 88.): Bei Weitem nicht so auffällig wie sonst, da stahl ihm Weiser auf der rechten Seite ein bisschen die Show. Orientierte sich nach der Pause etwas mehr in die Mitte, doch auch dort gelang ihm nicht wirklich viel. Note 4
Jens Stage: Sehr robust unterwegs, allerdings nicht vor dem 1:1, als er nicht aggressiv genug herausrückte. Danach aber ein wichtiger Arbeiter im Mittelfeld. Note 3
Keke Topp (bis 46.): Nach seinem Dreierpack im Pokal gegen Cottbus stand er besonders im Fokus und blieb dabei zunächst ziemlich blass. Ärgerlich, dass er wegen Unkonzentriertheiten kurz nacheinander für zwei Abseitspositionen sorgte. Steigerte sich aber zumindest im Zusammenspiel und legte einige Bälle gut ab. Trotzdem war für ihn in der Pause schon Feierabend. Note 4
Marvin Ducksch (bis 81.): In der guten Bremer Anfangsphase sehr präsent und indirekt durch einen Zweikampf bei der Hereingabe auch am 1:1 beteiligt. Konnte dieses Niveau aber nicht halten und haderte vor der Pause mit sich und den Kollegen. Nach dem Wechsel wieder etwas besser – nur nicht im Abschluss: Allein vor dem Tor muss er das 3:2 machen! Note 3,5
Anthony Jung (ab 46.): Kam schon direkt nach der Pause für den schwachen Stark und übernahm den linken Part der Dreierkette zunächst gewohnt zuverlässig. Hatte dann aber Glück, dass dem von ihm nicht gut gedeckten Essende bei dessen Tor zum möglichen 3:2 der Ball an den Arm gesprungen war. Auch nach seinem eigenen Handspiel wenig später durfte Jung aufatmen, nach Videobeweis gab es keinen Strafstoß. Note 3,5
Justin Njinmah (ab 46.): Ersetzte Topp im Angriff und brachte nicht nur Tempo ins Spiel, sondern markierte auch schnell das 2:2. Sein erstes Kopfballtor in der Bundesliga. Schickte später gekonnt Ducksch auf die Reise, der aber das 3:2 verpasste. Note 2
Marco Grüll (ab 81.): Sah bei seinem Bundesliga-Debüt in der Nachspielzeit noch Gelb für ein taktisches Foul. Note –
Leonardo Bittencourt (ab 88.): Durfte noch für Schmid im Mittelfeld ran. Note –
Skelly Alvero (ab 90.): Wurde noch für die letzten Minuten eingewechselt. Note –