Während sich die Profis des SV Werder Bremen am Sonntag auf das Erstrundenduell des DFB-Pokals gegen Energie Cottbus (Montag, 18 Uhr, im DeichStube-Liveticker) vorbereiteten, fehlte ein Akteur auf dem Trainingsplatz am Osterdeich: Dawid Kownacki. Wie die Grün-Weißen mitteilten, nahm der polnische Angreifer nicht am Abschlusstraining teil und wird folglich auch nicht mit nach Cottbus reisen, weil er derzeit mit einem anderen Club Gespräche führt. Ein Transfer des Stürmers steht nun also wohl doch bevor.
Während der Pressekonferenz am Samstag hatte es danach noch nicht ausgesehen. „Ich habe keine Wasserstandsmeldungen, dass am Wochenende etwas passiert“, sagte Trainer Ole Werner angesprochen auf Dawid Kownacki. „So lange die Spieler hier sind, sind sie ganz normal Kadermitglied, können sich im Training zeigen und sind ganz normal auch Optionen in den Spielen.“ Gleichzeitig schränkte Werner aber ein: „Wenn sich Dinge konkretisieren, bezieht man das in seine Entscheidung natürlich mit ein. In einer Transferperiode kann immer jederzeit etwas passieren.“
Und genau das scheint nun der Fall zu sein. „Es kann kurzfristig etwas passieren. Das gilt insbesondere für Dawid, bei dem sich ein Wechsel abzeichnet“, erklärt Peter Niemeyer als Werders Leiter Profifußball gegenüber der „Bild“-Zeitung. Die will zudem erfahren haben, dass es sich bei Dawid Kownacki um eine Leihe bis zum kommenden Sommer handelt. Zu welchem Club es den Angreifer zieht, ist noch nicht bekannt. Nach einem für beide Seiten enttäuschenden Jahr beim SV Werder Bremen wird der Wechsel für den Mittelstürmer aber eine neue Chance, zur Form aus seiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf zurückzufinden. Von dort war Kownacki erst im vergangenen Sommer an die Weser gewechselt, in 22 überwiegend Kurzeinsätzen für die Grün-Weißen verbuchte er aber kein Tor und keine Vorlage.
