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Jade-Weser-Port Eurogate erwartet 2015 drei Liniendienste für Wilhelmshaven

Mit der gähnenden Leere am hochmodernen Prestigehafen JadeWeserPort soll bald Schluss sein. Ein dritter Liniendienst pro Woche könnte die Arbeitsplätze sichern und neue Betriebe anlocken.
18.12.2014, 13:25 Uhr
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Niedersachsens Landesregierung rechnet mit einem Schub für den schwächelnden Tiefwasserhafen JadeWeserPort durch einen neuen Überseedienst. Der Terminalbetreiber Eurogate erwartet dort von 2015 an drei wöchentliche Container-Liniendienste.

"Damit ist die Basis gelegt, um die Beschäftigung im Hafen zu sichern und um neue Ziele anzusteuern", sagte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) am Donnerstag. "Für Wilhelmshaven sind das sehr positive Nachrichten", sagte Eurogate-Chef Emanuel Schiffer.

Der von Niedersachsen und Bremen gemeinsam gebaute Hafen ist seit seiner Eröffnung im September 2012 nicht in Gang gekommen. Bisher blieb der Containerumschlag weit hinter den Prognosen zurück.

Die Reederei Maersk habe bestätigt, zusätzlich zu den beiden bereits angekündigten Linien der neuen 2M-Allianz von Maersk und MSC erstmals am 26. Februar mit dem ME1-Dienst Wilhelmshaven anzulaufen, teilte Eurogate in Bremen mit. Danach soll wöchentlich ein Frachter mit einer Kapazität von etwa 6800 Standardcontainern auf der Route Europa-Mittlerer Osten-Indien eingesetzt werden.

Die neue Linie ME 1 steuert Häfen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Oman und Saudi Arabien an, ehe es nach Europa geht. Bereits in den Fahrplan für 2015 aufgenommen waren die Asiendienste AE 1 (Sri Lanka, Singapur, China, Japan) und AE 5 (Südkorea, China, Malaysia).

Ebenfalls vom ersten Quartal an sollen zwei Asien-Europa-Dienste der 2M-Allianz wöchentlich im JadeWeserPort stoppen. Grund für die Entwicklung ist nach Schiffers Überzeugung neben der guten Verkehrsanbindung des Hafens auch ein zunehmendes Interesse der Industrie.

Für Lies ist der neue Dienst besonders interessant, weil der Mittlere Osten und Indien attraktive Regionen für die niedersächsische Wirtschaft sind. Der Minister, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der JadeWeserPort-Gesellschaften ist, will weitere Reeder für Wilhelmshaven gewinnen und Betriebe im Güterverkehrszentrum ansiedeln.

(dpa)

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