Zur Rettung der notleidenden Bremer Innenstadt hat sich ein breites Aktionsbündnis gebildet und am Montag seine Forderungen präsentiert. Kern ist, die gesamte City-Planung zu bündeln und sie vom Rathaus lenken zu lassen. Das Ziel einer autofreien Innenstadt müsse aufgegeben werden. Außerdem solle der Senat zwischen Wall und Weser zeitnah einen Bildungs- und Wissensstandort realisieren. Die verschiedenen Ansätze müssten in einen ressortübergreifenden Masterplan einfließen, mit einem zweiten Innenstadt-Gipfel als Initialzündung.
Getragen wird das Bündnis von Handels-, Handwerks- und Arbeitnehmerkammer, den großen privaten Investoren, der Dehoga, den Gewerkschaften, der Architektenkammer, den Innenstadt-Maklern, der City-Initiative, der Aufbaugemeinschaft und dem Handelsverband Nordwest. Die Beteiligten stellen in ihrem achtseitigen Papier fest, dass der erste Innenstadt-Gipfel im Juli zwar ein paar begrüßenswerte Einzelprojekte hervorgebracht habe, „jedoch fehlen wirkliche städtebauliche und immobilienwirtschaftliche Leuchtturmprojekte mit Signalwirkung“. Übergreifende Aufgabe sei, die City zu einem vitalen Zentrum für Handel, Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit zu entwickeln. Außerdem müsse sie ihre Ambitionen selbstbewusst nach außen tragen: „Hierzu gehört an der einen oder anderen Stelle auch mutige Architektur.“