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Sie soll Pension verlieren Klage gegen frühere Bremer Bamf-Chefin

Der Aufwand war enorm, als gegen die ehemalige Bremer Bamf-Chefin wegen Asylbetrugs ermittelt wurde. Ein Gerichtsurteil gab es aber nicht. Jetzt soll Ulrike B. trotzdem ihre Pension verlieren.
14.03.2025, 18:17 Uhr
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Klage gegen frühere Bremer Bamf-Chefin
Von Jürgen Hinrichs

Der sogenannte Bremer Bamf-Skandal schlägt spät noch einmal Wellen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat gegen die ehemalige Leiterin seiner Außenstelle in Bremen Disziplinarklage eingereicht. Das berichtet der "Spiegel". Ziel ist, Ulrike B. aus dem Beamtenverhältnis zu entfernen. Bislang ist sie lediglich vom Dienst suspendiert.

Das Bremer Verwaltungsgericht bestätigt auf Nachfrage den Eingang der Klage. „Das ist ein äußerst umfangreiches Verfahren und wird sicherlich dauern“, erklärt Gerichtssprecherin Verena Korrell. Außerdem liege ein Eilantrag vor, in diesem Fall von Ulrike B.. Sie wehrt sich gegen die Suspendierung und die damit verbundene Kürzung ihrer Bezüge.

Die Affäre schwelt seit 2014. Der Verdacht damals: Ulrike B. soll in Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten in unzähligen Fällen Asylbetrug begangen haben. Weil zu der Zeit im Bund ein heftiger Streit über die Flüchtlingspolitik tobte, wurde der Fall zum Politikum. Ein Gerichtsverfahren gegen Ulrike B. endete gegen Zahlung einer Geldauflage ohne Urteil.

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