Die Bremer Bäder GmbH hat zwischen Ende August und Ende September 2024 Kunden nach ihrer Zufriedenheit mit den Schwimmbädern in der Stadt befragt. Demnach schätzen die Bremerinnen und Bremer insbesondere ihre Freibäder, rund 65 Prozent der 1400 Befragten bewerten diese als positiv. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings auch, dass etwa jeder dritte Besucher nicht zufrieden war.
Bei den Hallenbädern liegt die Zufriedenheit lediglich bei 55 Prozent, wobei das Horner Bad mit 70 Prozent Zustimmung heraussticht. Die Befragung verdeutliche zudem, dass viele Besucherinnen und Besucher ein bestimmtes Bad bevorzugen und sich dort besonders wohlfühlen, teilten die Bremer Bäder weiter mit.
Bremer Bäder: Hohe Wertschätzung für das Personal
Auffallend sei die hohe Wertschätzung des Personals: Badegäste loben die Kompetenz, Freundlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch die Sauberkeit und Pflege der Bäder wurden laut Bremer Bäder besonders hervorgehoben. "Das bestärkt uns darin, unser Team weiter zu stärken und die hohe Qualität der Kundenzufriedenheit zu erhalten“, erklärt Henry Peukert, Geschäftsführer der Bremer Bäder GmbH.
Verbesserungspotenzial sehen die Badegäste vor allem in den Öffnungszeiten. Vermehrt sei der Wunsch nach einer Verlängerung aufgekommen. "Wir arbeiten bereits an innovativen Lösungen, um das Badeerlebnis noch angenehmer und individueller zu gestalten", sagte Peukert weiter, ohne konkretere Punkte zu nennen. Häufig bemängelt wurden die Ausstattung einzelner Bäder, darunter Rutschen, Sprunganlagen sowie Liegen zur Entspannung
Peukert hatte seinen Posten bei den Bremer Bädern im vergangenen Sommer angetreten. Für Peukert war der Wechsel nach Bremen eine Rückkehr nach fast 40 Jahren. Schon einmal war er bei den Bremer Bädern beschäftigt. Das war Anfang der 1980er-Jahre, unmittelbar nach seiner Ausbildung als Schwimmmeister im benachbarten Delmenhorst. "Die Bremer Bäder waren damals meine erste berufliche Station", erinnert sich der heute 62-Jährige. Er war damals als Springer eingesetzt und in nahezu allen Bädern unterwegs, unter anderem auch als stellvertretender Betriebsleiter im Unibad. Danach hat er über 20 Jahre das Bad in Delmenhorst geleitet und es dabei vom Stadtbad zum Delfina bis zur heutigen Grafttherme entwickelt. Vor allem der Sprung vom reinen Hallen- und Freibad zum Wellness- und Freizeittempel Delfina 1991 war für Peukerts Karriere entscheidend. "Solche Projekte hat man nicht häufig und wir waren damals Vorreiter", sagt Peukert.