Die Polizei hat die gezielte Suche nach dem vermissten Mann, der am Sonnabendabend (1. Juni) in Bremen in der Nähe des Weserstadions in die Weser gesprungen war, eingestellt. Das bestätigte ein Polizeisprecher dem WESER-KURIER auf Nachfrage. Demnach sei mittlerweile zu viel Zeit vergangen und die Strömung zu stark, sodass der Vermisste zu weit getrieben sein könnte, so die Bremer Polizei. Die Einsatzkräfte, Rettungstaucher sowie Hubschrauber hatten seit Sonnabendabend nach dem Vermissten gesucht.
Was war passiert? Wie die Feuerwehr berichtete, sollen am Sonnabendabend zwei Männer im Alter von 30 und 20 Jahren gegen 20.30 Uhr versucht haben, in Höhe des Weserstadions die Weser zu durchschwimmen. Während der 30-Jährige gerettet werden konnte, blieb die Suche nach dem 20-Jährigen bisher erfolglos.
Männer sollen ums Durchschwimmen gewettet haben
Wie Feuerwehrsprecher Michael Richartz berichtete, war die Wasserschutzpolizei zufällig mit einem Boot vor Ort, als die beiden Männer von der Weserstadion-Seite aus versuchten, durch die Weser zu schwimmen. Hintergrund der Aktion war laut Polizeiangaben vom Sonntag vermutlich eine Wette. Beide Schwimmer verließen möglicherweise die Kräfte. "Ein Beamter und eine private Person an Land sind sofort hineingesprungen und haben eine Person retten können. Sie ist im Krankenhaus. Die zweite Person ist vermisst. Wir haben sie intensiv gesucht. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir sie jetzt noch finden können", sagte Richartz.
Die Feuerwehr geht davon aus, dass sich der vermisste Mann noch in der Weser befindet und von der Strömung erfasst wurde. Die Strömung sei an der Stelle sehr stark und es sei sehr gefährlich, hier ins Wasser zu gehen, führte der Feuerwehrsprecher weiter aus.