Das Sicherheitskonzept rund um den Bremer Hauptbahnhof wird verstärkt. Das gab das Innenressort in einer Pressemitteilung bekannt. Neben den sogenannten "Quattrostreifen", soll auch die Waffenverbotszone erweitert und eine "Koordinierungsstelle Rückführungen", gegründet werden.
Die neuen Maßnahmen sind das Ergebnis eines Treffens der sogenannten "Sicherheitskooperation Bremen Hauptbahnhof", das im Innenressort stattfand. "Alle Beteiligten sind sich einig: Die Quattrostreife ist ein voller Erfolg", erklärt Innensenator Ulrich Mäurer, der das Konzept durch positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigt sieht.
Neue Taskforce gegen ausreisepflichtige Wiederholungstäter
Seit Sommer 2024 laufen besondere Einsatzteams rund um den Hauptbahnhof Streife. Sie setzten sich aus Mitarbeiter der Polizei Bremen, der Bundespolizei, des Ordnungsdienstes und der DB Sicherheit zusammen. Die Teams sind werktags von 7 bis 11 Uhr sowie von 16 bis 20 Uhr unterwegs – sowie im Rahmen gezielter Einsätze auch am Wochenende. Ein ähnliches Modell wird seit Anfang 2023 am Hamburger Hauptbahnhof angewendet.
Auch bei der geplanten "Koordinierungsstelle Rückführung" orientiere sich Bremen an Modellen aus anderen Städten. Ziel sei es, die Rückführung ausreisepflichtiger Wiederholungstäter im Umfeld des Bahnhofs deutlich zu forcieren, heißt es aus dem Innenressort. Dafür soll es zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landespolizei, dem Innenressort, der Ausländerbehörde sowie der Justiz kommen.
Die schon bestehende Waffenverbotszone wird nun neben dem Bahnhof und den Bahnsteigen, auch den Bereich des Nordausgangs, den ZOB, sowie die Contrescarpe umfassen. "Durch die enge Verzahnung unterschiedlicher Zuständigkeiten erhöhen wir die Sicherheit für alle", erklärt Innensenator Mäurer zu den getroffenen Maßnahmen.