Eine hohe Zahl von Einsätzen hat die Bremer Polizei für die Nacht von Samstag auf Sonntag vermeldet. Rund 150 Mal mussten Streifenwagen zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens ausrücken. An beliebten Orten wie der Schlachte, dem Sielwall oder den Osterdeichwiesen seien viele Menschen unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Sonntagvormittag mit. Es sei zu mehreren Schlägereien, Sachbeschädigungen, Ruhestörungen und Verstößen gegen die Corona-Verordnung gekommen.
Nach den Schilderungen der Polizei feierten vor allem junge Menschen etwa an der Schlachte oder auf den Weserwiesen und missachteten dabei die Corona-Regeln. Die Beamten hätten immer wieder auf Abstände und die Maskenpflicht hinweisen müssen.
Auf der Sielwallkreuzung versuchten etwa 250 Menschen, ein Fußballspiel zu starten. Die Polizei habe das verhindert und zwei Fußbälle sichergestellt, heißt es in der Mitteilung. Am Osterdeich feierten laut Polizei etwa 100 Jugendliche im Bereich der Weserfähre. Die Polizei schritt ein, als Scheiben des Fährhauses beschädigt wurden.
Insgesamt zählten die Beamten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 20 Schlägereien. Zum Beispiel bewarfen sich laut Polizei im Ostertorviertel feiernde Gruppen mit Flaschen. Im weiteren Verlauf des Streits sei ein 22-Jähriger mit einem Schlagring verletzt worden.
Die Polizei appellierte an die Menschen: "Auch wenn sich die Corona-Situation langsam entspannt, agieren Sie auch in den kommenden Wochen mit Vernunft und Einsicht. Halten Sie sich an die Maßnahmen, auch wenn es schwer fällt."